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Thema

Polen, Woiwodschaft Schlesien, Kreisfreie Stadt Bytom (Beuthen O.S.)

Stadtteile:
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Karb (Karf)
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Miechowice (Miechowitz, ab 1936: Mechtal)
Rozbark (Roßberg)
Stolarzowice (Stollarzowitz)
Stroszek (Strossek)
Sucha Góra (Trockenberg)
Szombierki (Schomberg)
Śródmieście (Innenstadt)

Gemeinsame Anleihe des BERGHÜTTE Konzerns: der BERGHÜTTE Berg- und Hüttenwerks Ges., Teschen (Oberschlesien), der Berg- und Hüttenwerks Ges. Karwin-Trzynietz AG., Teschen, der Königs- und Bismarkhütte AG., Königshütte-Bismarck, und der OSMAG Oberschlesische Maschinen- und Waggonfabrik AG., Kattowitz. Gründung 1905 durch Übernahme der Berg- und Hüttenwerke des ehemaligen Erzherzogs Friedrich in Teschen. 1920 Sitzverlegung nach Brünn, 1930 nach Prag und 1941 wieder zurück nach Teschen. Geschäftsfelder: 1. Im Olsagebiet: Eisenwerke, Hochöfen, Kohlengruben. 2. Im Oberschlesischen und Dombrowauer Revier: Eisen- und Stahlwerke, Schwerindustrie, Eisenbahnwaggon- und Staßenbahnwagen-Bauanstalten, Maschinenfabriken, Kohlen- und Erzgruben. 3. Im Protektorat: Steinkohlengruben(Region Ostrau), Brückenbauanstalt (Karlshütte), Blech- und Drahtwarenfabrik (Willimau), Isolierwerke (Kolin), Ketten und Kugellager (Wamberg). 4. In der Slowakei: Eisenerzgruben, Manganerzgruben, Kalkwerke. 5. In Bulgarien: Drahtstiftefabrik in Cerven, Erzabbau in Breg. Der Berghütte Konzern entwickelte sich bis zum Kriegsende zu einem der wichtigsten Bergbaubetrieben in den deutschen Ostgebieten. Die Gesellschaft unterhielt über 30 Tochter- und Beteiligungsbetriebe u.a. in Prag, Preßburg, Kattowitz, Königshütte, Sofia, Amsterdam.

1933-1945 Deutsches Reich
Opfer der Gemeinde (Stadt)

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Sturmscharführer
Heider Robert
* 07.06.1895 in Beuthen
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz

SS-Sturmmann
Kandzia Theodor
* 09.04.1913 in Beuthen
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz

SS-Unterscharführer
Kurpanik Karl
* 22.03.1909 in Neu-Beuthen (New Bytom)
† 22.02.1946 in Kattowitz gehängt
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz


SS-Oberscharführer
Polotzek Wilhelm
* 02.01.1914 in Beuthen
† 12.04.1952 in Krakau (gehenkt)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz u. NL Prady


SS-Sturmbannführer
Popiersch Max Dr.
* 26.05.1893 in Pless
† 21.04.1942 bei Lublin (Typhus)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Flossenbürg, KL Buchenwald, KL Auschwitz u. KL Majdanek


SS-Unterscharführer
Pruchnik Rudolf
* 30.11.1912 in Beuthen
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz

22.08.1932

Ein Sondergericht in Beuthen verurteilt fünf Angehörige der SA zum Tode; sie hatten am 10. August in Potempa (Oberschlesien) einen Kommunisten erschlagen. Der Führer der NSDAP, Hitler, verspricht den Verurteilten die Solidarität der Partei

17.10.1941

Mit diesem Transport werden ? "Erziehungshäftlinge" aus Beuthen ins KL Auschwitz deportiert. Die Einweisung erfolgte durch die Stapoleitstelle Kattowitz. Nach der Übernahme ins Lager erhält 1 Übernommener "Erziehungshäftling" die Häftlingsnummer 21818

14.11.1941

Mit diesem Transport werden 27 "Erziehungshäftlinge" aus Bielitz, Beuthen u. Gleiwitz ins KL Auschwitz deportiert. Die "Erziehungshäftlinge" waren von der Stapoleitstelle Kattowitz eingewiesen worden. Nach der Übernahme ins Lager erhalten 27 Übernommene "Erziehungshäftlinge" die Häftlingsnummern 22658 - 22684

05.12.1941

Mit diesem Transport werden 22 "Erziehungshäftlinge" aus Sosnowitz, Gleiwitz u. Beuthen ins KL Auschwitz deportiert. Die "Erziehungshäftlinge" wurden von der Stapoleitstelle Kattowitz eingewiesen. Nach der Übernahme ins Lager erhalten 22 Übernommene "Erziehungshäftlinge" die Häftlingsnummern 23690 - 23708 u. 23710, 23727, 23728

12.12.1941

Mit diesem Transport werden 8 "Erziehungshäftlinge" ins KL Auschwitz deportiert. Die Einweisung erfolgte durch die Stapoleitstelle Kattowitz aus Rybnik, Sosnowitz, Beuthen u. Kripoleitstelle Kattowitz. Nach der Übernahme ins Lager erhalten 8 Übernommene "Erziehungshäftlinge" die Häftlingsnummern 24233 - 24237, 24240, 24242 u. 24243

15.02.1942

Mit diesem RSHA-Transport werden erstmals Juden aus Beuthen, die von der Stapoleitstelle verhaftet und zur Tötung mit Zyklon B im KL Auschwitz bestimmt worden sind ins KL Auschwitz deportiert. Sie werden auf der Rampe am Anschlußgleis des Lagers ausgeladen. Das Gepäck müssen sie auf der Rampe zurücklassen. An der Bahnrampe wurden die Juden von einer Bereitschaft des Lagers von der Stapo übernommen und in zwei Abteilungen durch den Schutzhaftlagerführer nach dem Bunker, wie die Vernichtungsanlage bezeichnet wurde, gebracht. Die Juden mußten sich bei dem Bunker ausziehen, es wurde ihnen gesagt, daß sie zur Entlausung in die auch so bezeichneten Räume gehen müßten. Alle Räume, es handelte es sich um fünf, wurden gleichzeitig gefüllt, die gasdicht gemachten Türen zugeschraubt und der Inhalt der Gasbüchsen durch besondere Luken in die Räume geschüttet.