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Deutschland, Bundesland Bayern, Regierungsbezirk Oberfranken, Landkreis Kronach

Stockheim liegt im Naturpark Frankenwald

Ortsteile:
Burggrub, Haig, Haßlach, Neukenroth, Reitsch, Stockheim, Wolfersdorf

Geschichte

1639 schenkte der Bamberger Bischof Franz von Hatzfeld die Rittergüter Stockheim und Haßlach der Stadt Kronach. Landesherr blieb aber bis 1803 das Hochstift Bamberg

Personenverzeichnis

Politiker (KPD) Nürnberger Stadtrat
Hermann Schirmer
* 02.12.1897 in Stockheim bei Kronach + 12.02.1981 in
Berlin (Ost)
verheiratet mit Anna Schirmer
Ihr Sohn Gregor Schirmer übersiedelte 1950 in die DDR, promovierte 1959 zum Dr. jur. und war ab 1965 Professor für Völkerrecht an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena, von 1963 bis März 1990 Volkskammerabgeordneter, ab 1977 stellvertretender Leiter der Abteilung Wissenschaften des ZK der SED
arbeitete ab 1914 in Nürnberg bei der MAN und schloss sich zuerst der SPD an. Später wechselte er zur USPD und schließlich zur KPD
00.03.1933 Beschlagnahmung der Bibliothek mit ungefähr 400 Bänden anlässlich einer Hausdurchsuchung
29.04.1933 zusammen mit Hanne Schmitt auf offener Straße verhaftet
01.06.1933-30.06.1933
Polizeigefängnis Nürnberg Ludwigstraße 36 „Schutzhaft“
30.06.1933-07.02.1934 Konzentrationslager
Dachau „Schutzhaft“ Häftlings Nu 2225 und 4178
07.02.1934-26.02.1935 Polizeigefängnis Nürnberg Ludwigstraße 36 Untersuchungshaft
26.02.1935-20.03.1935 in den Gefängnissen Berlin-Moabit und Berlin-Charlottenburg in Untersuchungshaft
00.03.1935 vom Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt
20.03.1935-04.10.1935
Strafgefängnis Nürnberg Mannertstraße 6
05.10.1935-16.10.1936 Konzentrationslager Dachau „Schutzhaft“ Häftlings Nu 8325
23.08.1944-02.09.1944 Konzentrationslager Dachau „Schutzhaft“ Häftlings Nu 93006
1946 kam er in die Bayerische Verfassunggebende Landesversammlung
1948 erster Landesvorsitzender der DKP in Bayern
1956 Herausgeber der links-progressiven Zeitung "Tribüne"
1956 wurde die KPD verboten. Hermann Schirmer verlor sein Stadtratsmandat, er durfte es nach einer Entscheidung des damaligen bayerischen Innenministers Otto Bezold, FDP, nicht einmal als Parteiloser behalten.
bekam 1975 von der DDR den Karl-Marx-Orden verliehen