Außenlager Brzeszcze-Budy

Bezeichnung: Außenlager des Konzentrationslagers Auschwitz (Jawischowitz Frauenlager)

Gebiet
Polen, Woiwodschaft Kleinpolen, Landkreis Oświęcim

Gebiet heute

Eröffnung
am 25.06.1942 wird In der Ortschaft Budy, die etwa sieben Kilometer vom Stammlager entfernt liegt, die Strafkompanie für Frauen gebildet. In die Strafkompanie werden 200 weibliche polnische Häftlinge eingewiesen, die am 27. April und 28. Mai 1942 in das KL
Auschwitz eingeliefert worden sind. Sie werden im ehemaligen Schulgebäude untergebracht, das von einem doppelten Stacheldrahtzaun umgeben ist. Die Frauen wohnen im Dach- und Kellergeschoß des Schulgebäudes sowie in einer zusätzlichen Baracke. In den Räumen gibt es lediglich Stroh und Holzspäne. Die weiblichen Häftlinge der Strafkompanie werden bei schweren Arbeiten eingesetzt, wie z. B. der Säuberung von Fischteichen, dem Schneiden von Riedgras, dem Ausheben von Entwässerungsgräben u. ä. Die erste Leiterin des Straflagers in Budy ist SS-Aufseherin Elfriede Runge (im Oktober wird sie von der SS-Aufseherin Hasse Elisabeth abgelöst). Das Lager wird von 25 SS-Männern mit Wachhunden gesichert.

Wiedereröffnung am 05.04.1943 als Außenlager

Deportationen:
Am 16.08.1942 wurden die Häftlinge (Frauenstrafkompanie) nach Auschwitz II überstellt

Schließung
23.03.1944

Unterstellung

Häftlinge

Geschlecht
Frauen

Einsatz der Häftlinge bei
SS-WVHA/Amt W V (Land-, Forst- und Fischwirtschaft)

Art der Arbeit
Aufforstungsarbeiten
1942: Erdarbeiten
1943/1944: Kanalisationsarbeiten an der Weichsel

Lagerausstattung

Ausstattung der Insassen

Lageralltag

Bemerkungen
Vom ehemaligen Frauenlager in Budy sind noch die Schule sowie Teile des Küchengebäudes erhalten.

Täter

05.10.1941

In der Nacht vom 5. zum 6. Oktober 1941 fand ein Massaker an den in Budy inhaftierten Frauen statt. Aus den Aussagen von SS-Unterscharführer Pery Broad, der als Angehöriger der Politischen Abteilung den Fall untersuchte, geht jedoch hervor, dass deutsche Funktionshäftlinge aus Angst vor Rache der Häftlinge für das Terrorregime das Massaker verübten.' Mit Unterstützung der SS-Wachposten, die nicht eingriffen und Waffen zur Verfügung stellten, ermordeten sie mit Knüppeln, Äxten, Stangen und Gewehrkolben etwa 90 Frauen beziehungsweise warfen sie aus dem Obergeschoss des Schulgebäudes. Am nächsten Morgen wurden die verwundeten und noch lebenden Häftlinge erschossen oder durch Phenolspritzen getötet. Sechs weibliche Funktionshäftlinge wurden am 14. 0ktober 194z wegen ihrer Beteiligung an der Ermordung der jüdischen Häftlinge im Krankenbau des Stammlagers ebenfalls durch Phenolinjektionen getötet.

Broad-Bericht
(Revolte in Budy)

Budy ist ein kümmerliches kleines Dörfchen, das etwa 4 Kilometer vom KL Auschwitz entfernt liegt und aus nur wenigen armseligen Bauernhäusern besteht. Der größte Teil von ihnen ist unbewohnt und verfallen, weil sich die polnische Bevölkerung zum Teil "freiwillig" zum Arbeitseinsatz in Deutschland gemeldet hatte und teilweise in Konzentrationslagern steckte, weil sie irgendwie "den friedlichen Neuaufbau des Ostens« sabotiert haben sollte". Für Arbeiten auf den Feldern, die nun zum Interessengebiet des Lagers gehörten, wurde dort ein Außenlager von Auschwitz errichtet. Das abseits gelegene Schulhaus und eine große Baracke dienten als Häftlingsunterkünfte. Der das Ganze umgebende einfache Stacheldrahtzaun, der weder nachts elektrisch geladen noch ausreichend beleuchtet war, ließ vermuten, daß hier weniger gefährlich scheinende Häftlinge gefangen gehalten wurden. Es handelt sich um ein Frauenlager. Im Erdgeschoß des Schulgebäudes wohnten die Block- und die Lagerälteste, beide Reichsdeutsche und ehemalige Prostituierte. Außerdem war dort die Küche und das Krankenrevier eingerichtet. Oben in dem mit zwei Fenstern versehenen Dachboden befanden sich die Schlafstätten von mehreren deutschen Anweisungshäftlingen und einer größeren Anzahl von Jüdinnen. Die meisten Häftlinge waren in der Baracke untergebracht. Es handelte sich um Jüdinnen, Ukrainerinnen und Polinnen, insgesamt 300 bis 400. Die landschaftliche Umgebung des Lagers mit ihren Wiesen, Wäldern und Seen ist zu schön, als daß man auf den Gedanken kommen könnte, hier Hunger, Grausamkeit und Verzweiflung zu vermuten. Und doch sind diese mit jedem Konzentrationslager unzertrennlich verbundenen Erscheinungen mit dem Außenkommando auch in dieses idyllische Fleckchen Erde eingezogen.

Grabners Vertreter, Kriminalassistent Wesnitza, ein weiterer Vernehmungssachbearbeiter und zwei Schreiber müssen an einem Herbstmorgen des Jahres 1942 sofort Schreibmaschinen und Papier zusammenpacken und in den vor dem Kommandanturgebäude wartenden geräumigen Kübelwagen einsteigen. Es wird nicht gesagt, was eigentlich los ist, aber nach Grabners Miene zu urteilen, muß es etwas Besonderes sein. Der Wagen fährt in schnellem Tempo in Richtung Budy. Einige Meter vor dem Lager versperrt ein Posten den Weg. Als er Grabner erkennt, entschuldigt er sich und erklärt, daß der Kommandant ihm befohlen habe, keine Unbefugten die Straße passieren zu lassen. Der Wagen fährt weiter bis zum Lager, wo Grabner alles aussteigen läßt. Er hatte schon unterwegs beiläufig angedeutet, daß sich in Budy eine Revolte ereignet hätte. Neugierig treten die Angehörigen der Abteilung II durch das Lagertor. Der Posten erweist eine Ehrenbezeugung. Ein undefinierbares Singen und Summen schwingt in der Luft. Da erblicken die Augen etwas so Grauenhaftes, daß es geraume Zeit dauert, ehe das Bewusstsein es aufnehmen kann. Auf dem Platz hinter und neben dem Schulgebäude liegen kreuz und quer Dutzende verstümmelter und blutverkrusteter Frauenkörper. Sie sind alle nur mit Häftlingshemden bekleidet. Zwischen den bereits Toten winden sich Halbtote. Ihr Stöhnen mischt sich mit dem Brummen gewaltiger Fliegenschwärme, die über klebrigen Blutlachen und zerschmetterten Schädeln kreisen, zu jenem eigentümlichen Singen, das sich die Ankömmlinge zuerst nicht zu erklären vermochten. Mehrere Leichen hängen in verkrampften Stellungen in dem Stacheldrahtzaun. Andere sind offensichtlich aus dem noch geöffneten Bodenfenster herausgestürzt worden.

Grabner gibt den Befehl, einige noch einigermaßen Vernehmungsfähige von den am Boden liegenden herauszusuchen und als Zeugen über das Geschehene zu vernehmen. Wesnitza steigt zwischen den Körpern herum und sucht vergeblich nach Opfern dieser Bluttat, die noch zu sprechen vermögen. Er kann aber niemand finden, und so nimmt man als Zeugen einige leichter Verletzte, die gerade am Brunnen ihre Wunden reinigen.

Die Ermittlungen ergeben folgendes Bild.
Die für dieses Außenkommando als ständige Wachposten abgestellten SS-Leute pflegten während der Arbeit die reichsdeutschen Anweisungshäftlinge immer wieder dazu aufzustacheln, die Jüdinnen zu schlagen. Den deutschen Häftlingen wurde angedroht, daß sie anderenfalls selber durch die Postenkette gejagt und "auf der Flucht erschossen" würden. Diese vertierten SS-Posten empfanden es als eine angenehme Art des Zeitvertreibs, sich an den Qualen der mißhandelten Juden zu weiden. Die Folge dieses unerträglichen Zustandes war nun, daß die deutschen Anweiserinnen in ständiger Furcht des bösen Gewissens lebten, einmal bei günstiger Gelegenheit der strafenden Rache der Gepeinigten zum Opfer zu fallen, die nur noch ein Schreckensdasein führten. Die Jüdinnen, die zum großen Teil aus gebildeten Kreisen stammten, beispielsweise einst Studentinnen der Sorbonne oder Künstlerinnen waren, dachten jedoch mit keinem Gedanken daran, sich auf das Niveau dieser groben, deutschen Sittendirnen zu stellen und einen Vergeltungsanschlag anzuzetteln, der nur zu verständlich gewesen wäre.

Als am vergangenen Abend eine Jüdin vom Abort in den Schlafraum oben im Schulhaus zurückkehrte, glaubte eine Deutsche, einen Stein in ihrer Hand erkannt zu haben. Natürlich war das eine hysterische Einbildung. Unten am Tor hatte ein Posten Wache, mit dem sie, wie allgemein den anderen Häftlingen bekannt war, ein Liebesverhältnis unterhielt. Sie rief aus dem Fenster um Hilfe, da sie angeblich von einem jüdischen Häftling geschlagen würde. Alle Posten, die als Wache das Lager umstanden, stürzten daraufhin die Treppe herauf und schlugen, gemeinsam mit den entmenschten deutschen Anweiserinnen, wahllos auf die Jüdinnen ein. Sie warfen sie die winkelige Treppe hinunter, so daß eine über die andere fiel. Einige wurden aus dem Fenster geschleudert und blieben leblos draußen liegen. Die Posten trieben auch einen Teil der jüdischen Häftlinge aus der Baracke auf den Hof. Die Anstifterin dieses Gemetzels blieb im Schlafraum alleine mit ihrem Geliebten zurück. Wahrscheinlich war das ihre eigentliche Absicht gewesen. Mit Knüppeln, Gewehrkolben und Schüssen wurde unterdessen auf dem Hof die "Revolte" niedergeschlagen. Sogar eine Axt diente einem der weiblichen Capos als Mordwerkzeug. In ihrer Todesangst versuchten ein paar Jüdinnen durch den Stacheldraht zu kriechen und dem Gemetzel zu entrinnen. Sie blieben jedoch hängen und wurden umgebracht. Als schon alles am Boden lag, hieben die in einen Blutrausch geratenen Teufel immer noch auf die Wehrlosen ein. Sie wollten vor allen Dingen auch alles töten, um zu verhindern, daß ihre Greueltaten später von Zeugen berichtet werden könnten. Gegen fünf Uhr morgens wurde der Kommandant von der angeblichen Meuterei, die erfolgreich erstickt wurde, in Kenntnis gesetzt. Er fuhr nach Budy und besah sich die Spuren der Blutorgie. Ein paar Leichtverletzte, die sich Schutz suchend unter Leichen verkrochen hatten, standen nun auf und wähnten sich gerettet. Nach einem kurzen Umblick verließ SS-Sturmbannführer Höß jedoch wieder diesen Schreckensort. Als er kaum fort war, wurden sie niedergeschossen. In den Vormittagsstunden des folgenden Tages erschien der SS-Erkennungsdienst und SS-Sanitäter, "um sich der Verletzten anzunehmen". Sie nahmen sich auch der Leichtverletzten an, denen es gelungen war, sich zu Beginn des Dramas irgendwo zu verstecken, und die nicht voreilig wieder zum Vorschein gekommen waren, sobald deren Vernehmung abgeschlossen war. Vom Erkennungsdienst wurde die Szenerie von allen Seiten fotografiert. Unter strengster Kontrolle ist später im Entwicklungsraum von jedem Bild nur ein Abzug hergestellt worden. Die Platten mußten in Gegenwart des Kommandanten vernichtet werden. Die Bilder wurden ihm zur Verfügung gestellt.

In einem freigemachten Zimmer walteten die SS-Sanitäter ihres Amtes. Ein Opfer nach dem anderen, in dem noch etwas Leben steckte, wurde hereingezerrt. Ein geübter Griff setzte unter der linken Brust eine Spritze an. In Sekundenschnelle brach die so "behandelte" Patientin tot zusammen. Zwei Kubikzentimeter Phenol, ein billiges Desinfektionsmittel, waren ins Herz gespritzt worden. Draußen auf der Treppe hockte regungslos eine ältere Frau. Seit Jahren war sie schon wegen ihrer religiösen Überzeugung in Konzentrationslagern, um dort im nationalsozialistischen Sinne erzogen und zu der Erkenntnis gebracht zu werden, daß »die Internationale Bibelforscher-Vereinigung eine Irrlehre verbreite«. Sie war unfähig, über das Erlebte hinwegzukommen. Voller Entsetzen sahen die übrigen Häftlinge, wie man auf der einen Seite des Hauses die Halbtoten und auch durchaus Lebensfähige hineinschleifte und auf der anderen Seite Tote heraustrug, die auf einen Holzwagen geworfen wurden.

Sechs deutsche Anweiserinnen, die sich mehr oder weniger an der Untat beteiligt hatten, vor allem die. »Axtkönigin«, die Elfriede Schmidt hieß und eine Schlächtermamsell war, wurden in den Block 11 eingeliefert. Nach ihrem Verhör und dem Schuldbekenntnis lagen sie, für immer zum Schweigen gebracht, in der Leichenhalle des Krematoriums. Kaum sichtbare rote Einstichpunkte unter der linken Brust verrieten, auf welche Weise sie ihr Ende gefunden hatten. Die Eltern bekamen, wie das so üblich war, vom Kommandanten tief empfundene Beileidsschreiben. Ihnen wurde mitgeteilt, daß ihre Tochter am Soundsovielten mit der und der Krankheit in den Häftlingskrankenbau eingeliefert wurde und daß es »trotz bester medikamentöser Pflege und ärztlicher Behandlung nicht gelungen sei, der Krankheit Herr zu werden«. Ein nicht zu überbietender Zynismus sprach aus dem Schluß eines solchen schablonenmäßig hergestellten Briefes, in dem es hieß, daß die Verstorbene keine letzten Wünsche geäußert habe und den Angehörigen das Beileid des Kommandanten zu »diesem schmerzlichen Verlust« ausgesprochen wurde. Sogar die Urne wurde auf Verlangen übersandt. Jeder, der die Verbrennungsmethode in Auschwitz kannte und der wußte, daß stets mehrere Leichen gleichzeitig in einem Ofen eingeäschert wurden, empfand diese Farce als Hohn. Die Personalakten der sechs getöteten Frauen schlossen sich mit einem ärztlichen Bericht über den Verlauf der »Krankheit« und die näheren Umstände, die den Tod herbeiführten. Der SS-Lagerarzt setzte seine Unterschrift unter diese Urkunden. Die Berichte waren von einem medizinisch geschulten Häftling abgefaßt worden, der nichts anderes im Krankenbau zu tun hatte, als für jeden im Lager auf irgendeine Weise verstorbenen Schutzhäftling einen derartigen Text mehr oder weniger zusammenzudichten. Alle die unzähligen Opfer, die mit »Strafmeldung« in Block 11 erschossen oder als Kranke mit Phenolspritzen »geimpft« wurden, die verhungerten oder an den Folgen einer bestialischen Vernehmung starben, waren – wie aus den Totenakten hervorging – durch ganz natürliche Krankheiten bedauerlicherweise ums Leben gekommen, für deren tückischen Verlauf natürlich niemand etwas konnte.

Durch den Tod der sechs Anweiserinnen war nach Ansicht der Lagerführung das Verbrechen von Budy in ausreichendem Maße gesühnt. Der Postenführer wurde verwarnt, und die Posten durften in Zukunft das Lager nicht mehr betreten. Der Häftlingsbestand wurde aufgefüllt, es kamen ja täglich Juden!

21.07.1942

Fluchtversuch
die am 08.02.1919 in Kriefkohl (Krzywe Koło) geborenen Jaskulski Grete (Klara) Häflingsnummer 253 gelingt die Flucht aus dem Lager. Sie wird lt. einem Telegramm der Gestapo vom 09.09.1942 in Hamburg ergriffen und erneut in das KL Auschwitz überstellt. Jaskulski war am 26.03.1942 mit einem Transport aus dem KL Ravensbrück in das KL Auschwitz überstellt worden.

Fluchtversuch
die am 15.01.1917 in Berlin geborenen Heine Hildegard (38288/1942) (im Sterbebuch wird als Todesdatum der 29.09.1942 angegeben) gelingt die Flucht aus dem Lager. Sie wird am 14.09.1942 in Berlin festgenommen und erneut in das KL Auschwitz überstellt. Sie war am 26.03.1942 mit einem Transport aus dem KL Ravensbrück in das KL Auschwitz überstellt worden. Heine Hildegard wird am 29.09.1942 ermordet.

25.07.1942

Überstellung
200 junge, gebildete, französische Jüdinnen werden aus dem Hauptlager Auschwitz in die Strafkompanie in Budy überstellt. In dieser Gruppe sind auch einige Polinnen, deren Ehemänner auf der Suche nach einem Arbeitsplatz nach Frankreich emigrierten.

29.07.1942

Fluchtversuch
der am 21.05.
1923 in Krakow (Krakau) geborenen Zarytkiewicz Alicja Häftlingsnummer 7585 gelingt die Flucht aus dem NL Budy (Strafkompanie). Alicja war am 30.05.1942 ins KL Auschwitz eingewiesen worden. Alicja begibt sich nach Krakau und kämpft anschließend in einer Partisanenabteilung

Fluchtversuch
der am
13.05.1912 in Urbanowice geborenen Gorska Paulina gelingt die Flucht aus dem NL Budy (Strafkompanie). Paulina war am 09.08.1941 in das KL Ravensbrück eingeliefert und am 26.03.1942 in das KL Auschwitz überstellt worden.

Fluchtversuch
der am
29.05.1918 in Dembowo geborenen Krause Erika Häftlingsnummer 858 gelingt die Flucht aus dem NL Budy (Strafkompanie) Erika war am 04.02.1942 in das KL Ravensbrück eingeliefert und am 26.03.1942 in das KL Auschwitz überstellt worden. Erika Krause wird ergriffen und erneut in das KL Auschwitz eingeliefert. Am 30.08.1944 wird sie in das KL Ravensbrück überstellt.

03.08.1942

Flucht
die am 09.04.1906 in Motycin geborenen Prihoda Anna Häftlingsnummer 7457 gelingt in der Nacht vom 03. auf den 04. August die Flucht aus dem NL Budy. Sie wird ergriffen und erneut in das KL Auschwitz eingeliefert, wo sie am 27. November 1943 stirbt.

Flucht
die am 24.09.1919 geborene Boek Maria Häftlingsnummer 7636 gelingt in der Nacht vom 03. auf den 04. August die Flucht aus dem NL Budy. Sie wird ergriffen und erneut in das KL Auschwitz eingeliefert; sie kommt 1942 ums Leben.

06.08.1942

Flucht
der am 09.12.1918 in Rankwitz geborenen Wiese Frieda gelingt die Flucht
aus der Strafkompanie in Budy. (siehe auch 09.08.1942)

15.08.1942



Nach dem Abendappell in der Frauen-Strafkompanie in Budy müssen alle polnischen Häftlinge heraustreten; sie werden anschließend in das neu errichtete Lager im Abschnitt BIa von Birkenau gebracht. Die Überstellung der weiblichen Häftlinge aus der Strafkompanie in das Frauenkonzentrationslager in Birkenau ist gleichbedeutend mit der Entlassung aus der Strafkompanie in das Lager. 137 der 200 Polinnen, die am 25. Juni 1942 in die Strafkompanie eingeliefert worden sind, kehren nach Birkenau zurück. Die übrigen sind während der Strafverbüßung gestorben.