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übersicht
Deutschland, Bundesland Bayern, Regierungsbezirk Mittelfranken, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
Ortsteile:
Dettenheim, Emetzheim, Gänswirthshaus, Haardt, Hagenbuch, Hammermühle, Hattenhof, Häuser am Wülzburger Berg, Heuberg, Holzingen, Kattenhochstatt, Kehl, Laubenthal, Markhof, Niederhofen, Oberhochstatt, Potschmühle, Rothenstein, Schleifer am Berg, Schmalwiesen, Stadelhof, Suffersheim, Weimersheim, Weißenburg in Bayern, Weißenhof, Wülzburg.
Nachbargemeinden:
Ellingen, Höttingen, Ettenstatt, Bergen, Alesheim, Burgsalach, Treuchtlingen, Pappenheim, Raitenbuch, Schernfeld
Größere Städte in der Umgebung
Ingolstadt (55,5 km), Nürnberg (61,7 km), Augsburg (85 km), München (13 km), Ellingen (3 km), Treuchtlingen (12 km), Gunzenhausen (23 km), Eichstätt (25 km), Monheim (25 km), Donauwörth (40 km)
Geschichte
Die Festung Wülzburg war während des Ersten und Zweiten Weltkrieges ein Gefangenenlager. 1918 wurde der spätere französische Präsident Charles de Gaulle in der Wülzburg gefangen gehalten
Nationalsozialismus
Von den während des Zweiten Weltkriegs auf der Wülzburg untergebrachten sowjetischen Kriegsgefangenen verloren über 40 als Zwangsarbeiter ihr Leben
23.02.1945
Bei einem Bombenangriff auf Weißenburg am 23. Februar 1945 wurden 22 Menschen getötet
23.04.1945
Am 23.04.1945 wird Weißenburg von US. Einheiten besetzt
Täter und Mitläufer 1933-1945
SS-Unterscharführer
Pauckner Karl
* 05.11.1904 in Weißenburg
letzter bekannter Wohnsitz: Weißenburg
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz
Personenverzeichnis
deutscher Politiker der SPD und Häftlingspfleger im KZ Dachau ("Engel von Dachau")
Stöhr Heinrich * 12.09.1904 Weißenburg in Bayern + 09.12.1958 Treuchtlingen
verheiratet mit Stöhr Else geb. Schultheiss
1922 trat er in die SPD ein. Als Bortenmacher zog er von Weißenburg nach Zirndorf Ortsteil Weiherhof bei Fürth und hatte sich nach der Heirat mit Else Schultheiß etwas aus dem politischen Leben zurückgezogen
06.01.1935-24.05.1940
wegen angeblicher Vorbereitung zum Hochverrat als Hauptangeklagter zu fünfeinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt, die er in Einzelhaft in den Zuchthäusern Ebrach und Amberg verbrachte
24.05.1940-29.04.1945
Haft im Konzentrationslager Dachau (Häftlings Nu 10561)
Juni 1945 kehrte Heinrich Stöhr kehrt nach Weißenburg zurück
05.-07.10.1945
Heinrich Stöhr reist nach Hannover und nimmt an der ersten zentralen Zusammenkunft von Sozialdemokraten nach dem Zweiten Weltkrieg teil, der "Konferenz von Wenningsen"
30.06.1946
Ab dem 30. Juni 1946 war Heinrich Stöhr Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung in Bayern.
19.10.1955
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes
09.12.1958
auf dem Weg zur Landtagseröffnung am Treuchtlinger Bahnhof brach er zusammen. „Ich habe im letzten halben Jahr zu viel gearbeitet“ waren seine letzten Worte. Er verstarb unerwartet am 09.12.1958 an den Folgen eines Herzinfarktes.