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Übersicht

Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris

19.04.1906

Der französische Physiknobelpreisträger Pierre Curie wird in Paris in der Rue Dauphiné von einem Pferdelastwagen überfahren. Er stirbt am Unfallort.

17.02.1907

Beim Gottesdienst der schismatischen Kirche in Paris, dem rund 350 Personen beiwohnen, kommt es während des französischen Kulturkampfs zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, als eine Frau, die einen Besen schwingt, mit dem Ruf "Dieb!" gegen Abbé Ruel vorgeht und andere Anwesende in den Ruf einstimmen. Militär entfernt die Protestierenden und nimmt Verhaftungen vor.

01.09.1907

Die 27jährige Näherin Adèle Cantrel sticht im Louvre in Paris auf einem Gemälde von Jean-Auguste-Dominique Ingres dem Papst und den ihn umgebenden Kardinälen die Augen aus.

10.01.1908

In Paris wird der französische Ingenieur Henri Lemoine verhaftet, der mit der Behauptung, aus Kohle Diamanten erzeugen zu können, einem Direktor des Diamantenkonzerns De Beers, Julius Wernher, 1,6 Mio. Francs (2 Mio. Mark) entlockt hatte. Lemoines Versuche, dem Gericht seine Kunst zu beweisen, schlagen fehl. Im Juni entkommt er ins Ausland.

17.06.1908

Der "Diamantenerzeuger" Henri Lemoine ist aus Paris geflohen. Er hätte heute dem Untersuchungsrichter einen künstlich hergestellten, 900karätigen Diamanten abliefern sollen. In einem Kuvert, das in einem Londoner Safe verwahrt war, wird Lemoines "Rezept für die Diamantenproduktion" gefunden: "Man nimmt Kohle, kristallisiert dieselbe und setzt sie genügender Pression aus, dann hat man den Diamanten." Nach Lemoine wird international gefahndet.

08.01.1910

In Paris werden beim Kampf mit Vorbestraften, die bei der Armee Zwangsdienen müssen, drei Geheimpolizisten durch Revolverschüsse getötet, ein vierter wird tödlich verletzt. Nach dem Vorfall verlangt die Presse eine Änderung des Rekrutierungsgesetzes in dem Sinn, dass Kriminelle nur noch den afrikanischen Strafkompanien zugeteilt werden könnten.

16.01.1912

In Paris tritt eine öffentliche Verordnung in Kraft, nach der das Wegwerfen von Papier auf den Straßen der Stadt bestraft werden kann.

29.04.1912

In Paris wird ein früherer Kassendirektor des französischen Außenministeriums wegen Unterschlagung amtlicher Gelder in Höhe von 200 000 Franc (250 000 Mark) zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt.

16.03.1914

Die Frau des radikalsozialistischen französischen Finanzministers Joseph Caillaux erschießt in Paris den Chefredakteur der französischen Tageszeitung "Figaro", Gaston Calmette. Hintergrund des Attentates ist eine vom "Figaro" gegen Caillaux geführte Pressekampagne.

28.07.1914

Die Gattin des französischen Finanzministers Joseph Caillaux wird in Paris nach einem achttägigen Prozeß von dem Vorwurf des Mordes freigesprochen. Sie hatte am 16. März den Chefredakteur der französischen Tageszeitung "Figaro", Gaston Calmette, erschossen. Nach Ansicht des Gerichts lag ihrer Tat kein Vorsatz zugrunde.

31.07.1914

In Paris wird der französische Sozialistenführer und bekannte Pazifist Jean Jaurès von dem Rechtsradikalen Raoul Villain ermordet. Jaurès hatte 1905 den Zusammenschluß der französischen Sozialisten gefördert.

23.11.1914

In einem umstrittenen Prozeß verurteilt ein Pariser Kriegsgericht neun deutsche Militärärzte und Krankenpfleger zu langen Gefängnisstrafen wegen Plünderungen. Nach heftigen Protesten der französischen Öffentlichkeit und von diplomatischen Vertretern neutraler Staaten wird das Urteil am 10. Dezember jedoch wieder aufgehoben.

21.03.1915

Ein deutsches Luftschiff überfliegt in der Nacht zum Sonntag Paris und wirft mehrere Bomben über der Stadt ab, die u.a. eine Eisenbahnlinie beschädigen.

23.03.1915

Bei einem Zeppelinangriff auf Paris werden 15 Menschen getötet.

29.01.1916

Ein deutscher Zeppelin wirft Bomben über Paris ab.

30.01.1916

Paris ist erneut Ziel eines deutschen Zeppelinangriffs.

13.02.1917

Am Morgen des 13. Februar 1917 wurde die „deutsche Spionin“ Margareta Geertruida Zelle (Mata Hari) von Polizeikommissar Priolet festgenommen und dem Untersuchungsrichter des Kriegsgerichts, Hauptmann Pierre Bouchardon, vorgeführt. Sie wurde als Untersuchungshäftling in das Frauengefängnis Saint-Lazare an der Rue du Faubourg-Saint-Denis im 10. Arrondissement von Paris, gebracht.

24.07.1917

Am 24. Juli 1917, fünf Monate nach der Verhaftung von der „deutsche Spionin“ Margareta Geertruida Zelle (Mata Hari), war die Anklageschrift fertig gestellt. Der Prozess begann am selben Tag im Pariser Justizpalast und sollte nur eineinhalb Tage dauern. Der Termin war nicht publik gemacht worden, dennoch erschienen rund 150 Personen als Zuhörer. Nach Eröffnung des Verfahrens wurde auf Antrag des Staatsanwalts wegen Gefahr für die Sicherheit des Landes der Ausschluss der Öffentlichkeit beschlossen und der Saal geräumt. Vorsitzender Richter war Lieutenant-Colonel Albert Ernest Somprou, ehemals Kommandeur der Garde Républicaine, unterstützt von sechs Beisitzern. Sie wurde am 15. Oktober 1917, um 06:15 Uhr morgens in den Befestigungsanlagen von Schloss Vincennes nahe Paris von einem zwölfköpfigen Exekutionskommando erschossen.

28.07.1917

Deutsche Flugzeuge bombardieren Bahnhöfe und militärische Anlagen in Paris.

29.10.1917

In Paris wird die Redaktion der Zeitung "Action Française" durchsucht und mehrere Personen verhaftet. Zahlreiche Waffenlager der royalistisch-reaktionären Vereinigung, die hinter der Zeitungsredaktion steht, werden aufgedeckt. Die Regierung spricht von einem Umsturzversuch.

31.01.1918

Bei einem Großangriff der reichsdeutschen Luftwaffe auf die französische Hauptstadt Paris werden rund 14 000 Bomben abgeworfen. Nach deutschen Angaben kommen etwa „2000“ Pariser ums Leben.

11.03.1918

Deutsche Kampfflugzeuge fliegen einen Großangriff auf Paris.

12.03.1918

Als Auswirkung des Luftangriffs vom 11.03. auf Paris stehen mehrere Stadtteile in Flammen. Die Zahl der Toten wird auf 150 geschätzt.

16.03.1918

Eine Reihe von Explosionsunglücken in Paris und Umgebung fordert etwa 100 Todesopfer und über 300 Verletzte.

23.03.1918

Mit einem von Krupp entwickelten neuen Ferngeschütz wird Paris aus einer Entfernung von über 100 km beschossen.

08.04.1918

Das besonders leistungsfähige neue deutsche Ferngeschütz mit einer Reichweite von 120 km beschießt erfolgreich die französische Hauptstadt Paris.

26.06.1918

Deutsche Verbände fliegen einen Luftangriff auf Frankreichs Hauptstadt Paris.

03.01.1919

In Paris wird zwischen Arabern und Juden das Faisal-Weizmann-Abkommen unterzeichnet.

25.01.1919

Die alliierten Siegermächte des Ersten Weltkriegs stimmen in Paris der Gründung eines Völkerbundes zu.

19.02.1919

In Paris wird ein Revolverattentat auf den französischen Ministerpräsidenten Georges Benjamin Clemenceau verübt, der aber nur leicht verletzt wird.

29.03.1919

Das Schwurgericht des Seine-Departments in Paris spricht den Mörder des französischen Sozialistenführer Jean Jaurès, Villain, frei. Am 6. April findet in Paris eine große Demonstration der Sozialisten und Gewerkschaften gegen das Urteil statt.

25.09.1919

Der alliierte Oberste Rat in Paris spricht Spitzbergen, eine Inselgruppe im Nordpolarmeer, unter Einschränkungen Norwegen zu. Die Inseln sind wegen ihrer reichen Kohlevorkommen mehrfach Streitobjekt verschiedener Länder gewesen.

23.10.1919

Vor dem französischen Senat in Paris als Staatsgericht beginnt der Prozeß gegen den früheren französischen Ministerpräsidenten Joseph Caillaux, der 1918 auf Betreiben des jetzigen Ministerpräsidenten Georges Benjamin Clemenceau wegen Begünstigung defätistischer Stimmung verhaftet worden war. Mehrere konservative Blätter fordern die Todesstrafe für den Politiker der radikalen Partei.

09.11.1919

Das Zweite Pariser Kriegsgericht verurteilt den Hauptmann Jacques Sadoul wegen Fahnenflucht und Einvernehmen mit dem Feind zum Tod bei gleichzeitiger Degradierung. Sadoul, der sich 1918 im Auftrag der französischen Regierung in Russland aufhielt, hatte dem Befehl zur Rückkehr nicht entsprochen und sich in sowjetische Dienste gestellt.

08.12.1919

Der Oberste Rat der Alliierten in Paris legt die Curzon-Linie als provisorische Ostgrenze Polens fest; sie verläuft von der Bahnlinie Dünaburg-Grodno über Brest bis Przemysl und von dort weiter Richtung Süden. Sie ist benannt nach dem britischen Politiker George Nathaniel Curzon.

17.02.1920

Der mit Spannung erwartete Prozeß gegen den früheren Ministerpräsidenten Joseph Caillaux beginnt in Paris. Caillaux wird "defätistischer Umtriebe" während des Kriegs beschuldigt. Der Prozeß gegen den bekannten Politiker kommt vor allem auf Druck nationalistischer Kreise um den früheren französischen Ministerpräsidenten Georges Clemenceau zustande.

23.04.1920

In Paris wird der französische Finanzwissenschaftler und Politiker Joseph Caillaux zu drei Jahren Gefängnis wegen "Begünstigung defätistischer Stimmungen" während des Weltkrieges verurteilt. Er hatte auf eine Beendigung des Krieges gedrängt und war 1918 auf Betreiben von Ministerpräsident Georges Clemenceau verhaftet worden.

23.05.1920

Aufgrund einer Nervenkrankheit (seniler Demenz) stürzt der französische Staatspräsident Paul Deschanel nur im Pyjama bekleidet nachts aus einem Fenster seines fahrenden Sonderzuges von Paris nach Montbrison, wo er zu einer Denkmalsenthüllung erwartet wird. Bis auf leichte Hautabschürfungen bleibt er unverletzt, der Vorfall wird von seinen Begleitpersonen nicht bemerkt. Er musste dem Ministerpräsidenten Alexandre Millerand weichen, wurde aber Senator und starb am 28. April 1922 in Paris an Lungenentzündung.

13.06.1920

In Paris wird der albanische General und Politiker Essad Pascha Toptani - Vertreter Albaniens auf der Pariser Friedenskonferenz - ermordet. Der Täter, der 25jährige Albaner Avni Rustem (selbst am 20. April 1924 als Parlamentsabgeordneter ermordet), gibt politische Motive für seine Tat an, er wird am 29. November 1920 von einem französischen Schwurgericht freigesprochen. Essad Pascha wurde 1914 albanischer Staatspräsident, mußte das Land aber 1916 wegen seiner engen Beziehungen zu Italien und den Alliierten verlassen. Danach unternahm er noch den Versuch, in Paris eine Rolle als offizieller Repräsentant Albaniens zu spielen.

16.07.1920

Die österreichische Regierung und die Alliierten tauschen in Paris die Ratifikationsurkunden über den Frieden von Saint-Germain-en-Laye aus. Damit tritt der Friedensvertrag zwischen Österreich als Nachfolgestaat der Donaumonarchie und den Siegermächten in Kraft.

27.10.1920

Die Botschafterkonferenz der Alliierten beschließt in Paris die Errichtung der Freien Stadt Danzig gemäß Artikel 100 des Versailler Vertrags. Am 15. November findet die feierliche Proklamation statt. Danzig erhält Souveränität, Zoll- und Währungsautonomie; die Hafenverwaltung wird von einem internationalen Ausschuß ausgeübt.

11.11.1920

In Paris wird das "Grab des Unbekannten Soldaten" eingeweiht.

26.01.1921

Der Oberste Rat der Alliierten in Paris erkennt Estland und Lettland als unabhängige Republiken an.

26.02.1921

Am letzten Tag des Pariser Sechstagerennens kommt es zu einem Skandal: Die Radfahrer "streiken" wegen der zu großen Anstrengung.

25.09.1921

Im Pariser Kaufhaus "Printemps" bricht ein Großbrand aus.

05.12.1921

Der Franzose Henri Désiré Landru wird in Paris zum Tode verurteilt. Das Gericht hält ihn für schuldig, zwischen Januar 1915 und Januar 1919 zehn Frauen ermordet zu haben.

28.01.1922

Nach Zeitungsberichten aus Paris beschäftigt sich die Botschafterkonferenz mit der Frage der Apanage für Exkaiser Karl I. von Österreich. Sie soll sechs Millionen Francs (9,8 Mrd. Mark) jährlich betragen, die von Österreich, Ungarn, der Tschechoslowakei, Südslawien (Jugoslawien), Italien und Rumänien aufzubringen sind.

03.02.1922

Eine französische Militärkommission legt dem Parlament in Paris einen Bericht über die Ergebnisse der Kontrollmaßnahmen im Deutschen Reich vor. Demnach hat das Deutsche Reich seit dem Versailler Vertrag u.a. folgende Waffen bzw. militärische Einrichtungen ausgeliefert oder zerstört: 40 635 Kanonen- und Kanonenrohre, 11 592 Minenwerfer, 4 482 737 Handfeuerwaffen, 1116 Flammenwerfer, 16 967 Flugzeuge, 31 640 Motoren.

25.02.1922

Der wegen zehnfachen Frauenmordes zum Tode verurteilte Henri Landru wird in Paris hingerichtet.

14.04.1922

Die französische Regierung verlangt von der sächsischen Landesregierung in Dresden eine Entschädigung in Höhe von 50 000 Mark für eine Ohrfeige, die der Sekretär des französischen Konsuls nachts auf einer Straße in Dresden erhielt. Der Konsul soll sich einer sächsischen Dame gegenüber ungebührlich betragen haben.

14.07.1922

In Paris scheitert ein Attentat auf den französischen Staatspräsidenten Alexandre Millerand.

15.08.1922

Die französische Regierung verlangt vom Deutschen Reich kategorisch die volle Zahlung der fälligen Reparationszahlungsrate und droht mit diplomatischen Strafmaßnahmen (Resortionen) bei Nichterfüllung.

25.08.1922

Die französische Regierung ordnet das vorläufige Ende der Ausweisung von Deutschen aus Elsaß-Lothringen sowie der Beschlagnahme von Gütern und Betrieben an. Eine Entscheidung über die Fortführung soll nach weiteren Verhandlungen über die Reparationszahlungen des Deutschen Reiches erfolgen.

18.11.1922

Im Alter von 51 Jahren stirbt in Paris der französische Schriftsteller Marcel Proust. Er wurde vor allem durch sein umfangreiches Werk "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" international bekannt.

21.11.1922

Der französische Senat in Paris lehnt mit 156 gegen 134 Stimmen das Frauenwahlrecht ab.

27.11.1922

Paris kündigt die Besetzung des Ruhrgebiets an.

12.12.1922

Vor französischen Journalisten erklärt der französische Ministerpräsident Raymond Poincaré, dass Frankreich keinesfalls vor dem 15. Januar etwas gegen Deutschland unternehmen werde. Jeder von der deutschen Regierung bis dahin eingehende Vorschlag für die Zahlung von Reparationen würde von den Alliierten sorgfältig geprüft.

21.12.1922

Vor dem französischen Senat in Paris fordert Frankreichs Ministerpräsident Raymond Poincaré eine effektive Kontrolle über das Deutsche Reich, da es alle Reparationszahlungen hinauszögere.

15.11.1938

Der Schweizer Botschafter in Paris berichtet am 15. November 1938 von seinem Gespräch mit Staatssekretär Weizsäcker über die Vertreibung der Juden aus Deutschland.

Sehr verehrter Herr Bundesrat,
Der verbrecherisch-stupide Anschlag, dem ein junger Sekretär der hiesigen deutschen Botschaft zum Opfer gefallen ist, hat hier überall berechtigte und grosse Entrüstung und Teilnahme hervorgerufen. Diese kam sehr deutlich zum Ausdruck anlässlich der Trauerfeier, die letzten Samstag von der Deutschen Botschaft in der deutschen Kirche veranstaltet worden ist und an der das ganze offizielle Frankreich teilnahm. Obschon ich dem Deutschen Boschafter bereits vorher einen Beileidsbesuch gemacht hatte und an diesem Tage nachmittags 2 Uhr nach Dijon verreisen musste, hielt ich doch darauf, an der Trauerfeier persönlich teilzunehmen. Es war dies um so angezeigter, als Herr Staatssekretär von Weizsäcker neben dem Botschafter die deutsche Regierung offiziell vertrat. Ich hatte anlässlich der übrigens sehr eindrucksvollen und schönen Trauerfeier nur kurz Gelegenheit, mit Herrn von Weizsäcker zu sprechen, und verreiste unmittelbar nachher nach Dijon. Gestern, nach meiner Rückkehr, telephonierte mir Herr von Weizsäcker, der in Paris geblieben war, um mir seinen freundschaftlichen Besuch anzukündigen. Ich bat ihn auf heute im engsten Familienkreise zum Mittagessen. Er hat mich soeben verlassen, nachdem wir sehr offen und freundschaftlich verschiedene wichtige Fragen eingehend diskutiert haben.
Ich erlaube mir, über die von ihm geäusserten Meinungen folgendes zu berichten:
Er betont mit allem Nachdruck, dass nach Auffassung der deutschen Regierung gegenüber Frankreich kein Konfliktstoff mehr bestehe und man deutscherseits um so lieber zu einer Entspannung und Verständigung bereit sei, als sich der französische Ministerpräsident beim Führer und beim deutschen Volk grosse persönliche Sympathien erworben habe. Ohne es ausdrücklich zu sagen, liess er durchblicken, dass der Abschluss eines deutsch-französischen Nichtangriffpaktes möglich, vielleicht sogar wahrscheinlich sei. Was insbesondere die deutschen Kolonialforderungen anbelangt, so würden sie selbstverständlich von Deutschland energisch weiter vertreten, einen Krieg werde Deutschland deshalb aber nicht führen.
Herr von W. beurteilt meines Erachtens die innere Situation in Frankreich durchaus richtig, wenn er sagt, dass man sich nicht durch die ständigen Parteikämpfe darüber täuschen lassen dürfe, dass Frankreich sich sofort einigen und geschlossen jedem Feinde entgegenstellen würde, falls wirklich ernste französische Lebensinteressen im Spiele stehen. Ich stimme ihm auch darin bei, dass dies eben während der letzten Krise nach Ansicht der französischen Oeffentlichkeit nicht der Fall gewesen ist und dass deshalb im September ein Krieg in Frankreich recht unpopulär gewesen wäre.
Mit Bezug auf die französisch-italienischen Beziehungen äusserte Herr von W. folgende Meinung: Der Duce(10) verachtet die französische Politik und die französischen Politiker. Gewisse seiner Mitarbeiter, insbesondere der Aussenminister, beurteilen Frankreich vollkommen falsch, indem sie meinen, die Korruption, die innere Zersetzung, seien so weit fortgeschritten, dass Frankreich im Kriegsfalle überhaupt kein ernst zu nehmender Gegner mehr wäre. In Berlin, fügt er bei, denke man ganz anders und habe insbesondere vor der französischen Landarmee den grössten Respekt. Wenn trotz der Ernennung eines französischen Botschafters in Rom die italienische Stimmung gegen Frankreich immer noch schlecht sei, so liege der Grund in der oben angedeuteten ausgesprochenen Antipathie des italienischen Regierungschefes gegen die französischen Politiker. Seines Erachtens handelt es sich aber keineswegs darum, irgend eine Angriffshandlung stimmungsgemäss vorzubereiten. In Berlin sei man vollständig davon überzeugt, dass Italien gegenwärtig noch genügend zu "verdauen" habe und keineswegs beabsichtige, in näherer Zukunft irgendwie agressiv im Mittelmeergebiet vorzugehen.
Resumierend betrachtet Herr von W. die Lage also so: Zwischen Deutschland und Frankreich Kriegsgefahr auf absehbare Zeit hinaus beseitigt, zwischen Italien und Frankreich für die nächste Zukunft äusserst unwahrscheinlich.
Ich habe das Gespräch dann auch auf die gegenwärtig akute Judenfrage gebracht. Herr von W. hat nicht den geringsten Versuch unternommen, das zu verteidigen, was in letzter Zeit, illegal und legal, gegen die Juden in Deutschland unternommen wurde. Ohne sich irgend etwas zu vergeben, gab er mir mit seinem grossen Bedauern darüber Ausdruck, dass nun wiederum in der ganzen Welt eine sehr schlechte Stimmung gegen Deutschland geschaffen wurde. Seiner Ansicht nach ist die national-sozialistische Partei derart im Kampf gegen das Judentum engagiert, dass sie nicht mehr zurück, ja nicht einmal mehr stillehalten kann. Die noch in Deutschland verbliebenen circa 500.000 Juden sollten unbedingt irgendwie abgeschoben werden, denn sie könnten in Deutschland nicht bleiben. Wenn, wie bisher, jedoch kein Land bereit sei, sie aufzunehmen, so gingen sie eben über kurz oder lang ihrer vollständigen Vernichtung entgegen.
Ueber die schweizerisch-deutschen Beziehungen haben wir uns nicht näher unterhalten. Herr von W. bezeichnete sie als "ordentlich" und erklärte, in Deutschland teile jedermann die offiziell ausgesprochene Ansicht, die deutsche Schweiz wäre für Deutschland ein "unverdaulicher Bissen".
Herr von W. wird heute abend oder morgen Paris verlassen, in Düsseldorf an den Beerdigungsfeierlichkeiten von Herrn vom Rath teilnehmen und sich unmittelbar hierauf mit seiner Frau auf eine Mittelmeerfahrt begeben.
Das lange Gespräch hat sich in genau der gleichen freundschaftlichen Atmosphäre abgewickelt, wie wir uns von Bern und Berlin gewohnt waren.
Schon im Frühling dieses Jahres war ich durch unseren Konsul in Dijon eingeladen worden, im Herbst nach Burgund zu kommen und die "Trois Glorieuses de Bourgogne" zu präsidieren. Da dies vor mir schon die Botschafter der Vereinigten Staaten und Belgiens sowie einige hier akkreditierte Minister getan hatten, glaubte ich nicht ablehnen zu sollen. Ich war deshalb von Samstagabend bis Montagmorgen, begleitet von den Herren de Torrente und Naville, in Dijon, Nuits-St-Georges, Clos-Vougeot und Beaune. Ich brauche nicht zu betonen, dass die ganze Unternehmung recht anstrengend war. Ich habe aber als Vertreter der Schweiz überall von seiten der Behörden, Organisationen und der Bevölkerung einen ganz ausserordentlich freundschaftlichen Empfang gefunden. Mit verschiedenen anderen Schweizern (Direktor Rietmann von der N.Z.Z., Bittel vom Office du Tourisme, etc.) wurde ich nach feierlichem altem Brauch in die "Confrerie des Tastevins" aufgenommen, wobei der "Grand Maître" in einem äusserst komischen Küchenlatein das Lob der Schweiz und der Schweizer verkündete. Unmittelbar vorher hatte mich der in der Mairie versammelte Gemeinderat von Nuits-St-Georges in einer, in seiner Schlichtheit ergreifenden, Zeremonie zum Ehrenbürger dieser kleinen burgundischen Stadt ernannt. Es hat dies weiter keine andern Konsequenzen, als dass ich für die Armen dieser Gemeinde einen erheblichen Betrag spendieren und eine grössere Bestellung von Wein machen musste. Am nächsten Tage eröffnete ich offiziell die recht interessante Versteigerung der Weine des Jahrganges 1938 von Beaune, bei welcher auch viele Schweizer Käufer zugegen waren. Am Abend war ein zweites grosses Bankett, das zu einer eindrucksvollen Demonstration der burgundischen Freundschaft für die Schweiz Anlass gab. In den verschiedenen Ansprachen, die ich bei diesem Anlasse zu halten hatte, enthielt ich mich jeder politischen Ausführung, benutzte vielmehr die Gelegenheit, um für den Absatz von Schweizerkäse und für den Besuch unserer Landesausstellung 1939 Propaganda zu machen.
Die Zwischenzeit benutzte ich zu einem Besuch des Schweizerischen Konsulates und des schweizerischen Standes an der gegenwärtigen Herbstmesse von Dijon. Mit kleinen Mitteln ist hier eine recht gute und nützliche Arbeit geleistet worden.
Da nächsten Dienstag mein Sohn in Bern sein erstes grösseres Konzert gibt, so beabsichtige ich, mit meiner Frau auf zwei Tage nach Bern zu kommen. Ich werde mir erlauben, Ihnen, sehr geehrter Herr Bundesrat, meinen Besuch zu machen, und hoffe, Ihnen bei dieser Gelegenheit ein einigermassen sicheres Urteil über die Aussichten der neuen "decrets-lois" bekanntgeben zu können. Zur Stunde ist die Situation in dieser Hinsicht noch recht unübersichtlich.
Genehmigen Sie, Herr Bundesrat, die Versicherung meiner hochachtungsvollen Ergebenheit.

14.05.1941

Im Zuge der ersten Razzia gegen Juden wird Pinkus Eizenberg von der Polizeipräfektur in Paris für den 14. Mai 1941 einbestellt

08.10.1941

Der Judenreferent der Deutschen Botschaft in Paris schlägt am 8. Oktober 1941 die Abschiebung von Juden aus Konzentrationslagern im besetzten Frankreich vor

12.12.1941

Die Sicherheitspolizei verhaftet am 12. Dezember 1941 in Paris mehr als 700 Juden

21.12.1941

Der Kommandant von Groß-Paris wird am 21. Dezember 1941 angewiesen, die im Lager Compiègne inhaftierten Juden auf ihre Arbeitsfähigkeit „im Osten“ hin untersuchen zu lassen

10.02.1942

Die Deutsche Botschaft in Paris informiert das Auswärtige Amt am 10. Februar 1942 über die Entscheidung Hitlers zum Umgang mit den Wohnungseinrichtungen deportierter Juden

15.08.1944

Am frühen Nachmittag des 15. August 1944 erschien auf dem Pariser "Gare de Pantin" ein bewaffnetes Kommando des Pariser Gestapo-Referats IV E 5 (Spionageabwehr). Aus einem Zug, in dem 1800 Menschen auf ihre Deportation warteten, holten die sechs Gestapo-Leute den französischen Widerstandskämpfer Andre Rondenay und vier andere Franzosen und führten sie zu den wartenden Autos.
Alle fünf wurden zum Platz "Die vier Eichen" in der Gemeinde Domont nördlich von Paris gefahren und dort "massakriert". Später trafen sich die Mitglieder des Todeskommandos in der Pariser Rue des Saussaies, "um Champagner zu saufen".
An den Leichen der Widerstandskämpfer stellte der Bürgermeister von Domont zahlreiche Schußverletzungen fest, einen der Toten fand er mit aufgeschlitztem Leib, "wahrscheinlich als Folge eines Bajonettstichs". Ein anderer wies Spuren von Fußtritten auf; Rondenay war in den Rücken geschossen worden.
Am 7. Mai 1956, zwölf Jahre nach der Tat, wurde der Fall gegen die sechs Gestapo-Leute vor der 2. Kammer des Ständigen Militärgerichts in Paris verhandelt; als Tatverdächtiger war auch ein "Heinrichson Ernst, geboren am 13. Mai 1903 in Berlin" angeklagt. Das "Urteil in Abwesenheit" wegen "vorsätzlicher Tötung" lautete für alle Beschuldigten gleich: Todesstrafe.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Brigadeführer
Abetz Otto
* 26.03.1903 in Schwetzingen
† 05.05.1958 in Langenfeld
vor 1945 NS Diplomat in Paris u. Mitarbeiter im Stab des RF SS

SS-Obersturmbannführer
Hartjenstein Friedrich (Fritz)
* 03.07.1905 in Peine
† 20.10.1954 in Paris
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Wewelsburg, KL Auschwitz u. KL Natzweiler

SS-Oberscharführer
Heinrichsohn Ernst
* 13.05.1920 in Berlin
† 1994
vor 1945 Mitarbeiter des Judenreferats der deutschen Sipo in Frankreich
nach 1945 Bürgermeister von Bürgstadt


SS-Hauptsturmführer
Illers Heinrich Dr. jur.
* 12.05.1909 Braunschweig
† 29.12.1986
letzter bekannter Wohnort: Krummhörn-Greetsiel
vor 1945: stellv. Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD in Paris
(beteiligt an Deportationen von mehr als 800 Juden nach Auschwitz)


SS-Sturmmann
Gabert Arthur
* 14.12.1917 in Paris
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz


Funktionshäftling
Gelbhard Szaja
* 12.07.1904
letzter bekannter Wohnort: Paris
Helfer des "SDG" Josef Klehr beim Abspritzen im KL Auschwitz


Obermedizinalrat
Ritter Robert Dr. phi
* 14.05.1901 in Aachen
† 17.04.1951 in Oberursel (Kurklinik Hohemark)
vor 1945 nationalsozialistischer Rassentheoretiker
nach 1945 ärztlicher Leiter der Fürsorgestelle für Gemüts und Nervenkranke sowie der Jugendpsychiatrie in Frankfurt am Main

Mitbürger der Gemeinde die hier geboren oder gelebt haben und zwischen 1933 bis 1945 verfolgt, deportiert sowie zu schaden gekommen sind

Aar

Aaron René
.
* 06.04.1896
Hagenau
Paris
Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris
.
+ 22.04.1942
Auschwitz-Birkenau
   
Aarons Coenraad
.
* 06.05.1902
Amsterdam
Amsterdam
(Niederlande, Provinz Noord-Holland)
.
+ 17.09.1942
Auschwitz-Birkenau

Aba

Abas Marianne
* 15.07.1900
Paris
Amsterdam
(Niederlande, Provinz Noord-Holland)
.
+ 20.08.1942
Auschwitz-Birkenau

Abe

Abecassis Jacob
* 15.02.1908
Mascara
Paris XVIII
(Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris)
.
+ 05.08.1942
Auschwitz-Birkenau
   
Abelmann Joseph
* 01.07.1897
Paris
Paris XVII
(Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris)
.
+ 10.07.1942
Auschwitz-Birkenau
   
Abembassat Joseph
* 17.10.1906
Istanbul (Konstantinopel)
+ 26.04.1942
Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau
Wohnort:
Paris XI Avenue Ledru Rollin 11. Arrondissement
verhaftet: 12.12.1941
dep.
27.03.1942 Konvoi Nr. 1 Compiègne – Konzentrationslager Auschwitz
   
Abeni Haim (Vitalis)
* 12.05.1898
Istanbul (Konstantinopel)
Wohnort:
Paris
+ 10.02.1945 Konzentrationslager
Buchenwald
dep. 28.09.1942 Internierungslager Drancy – Konzentrationslager Auschwitz
überstellt: Konzentrationslager Auschwitz – Konzentrationslager Buchenwald

Abk

Abkiewicz Mosek
* 18.08.1894
Grajewo
Paris XVIII
(Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris)
.
+ 05.10.1942
Auschwitz-Birkenau

Abm

Abman David
* 15.10.1903
Radzyn Podlaski
Paris V
(Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris)
.
+ 28.07.1942
Auschwitz-Birkenau

Abo

Abonaf Moise
* 25.05.1890
Aidin
Paris XI
(Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris)
.
+ 25.07.1942
Auschwitz-Birkenau
   
Abou Edmond
* 08.08.1919
Paris
Paris XVI
(Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris)
.
+ 14.04.1942
Auschwitz-Birkenau
   
Abouaf Marcel
* 08.09.1921
Smyrna
Paris XI
(Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris)
.
+ 30.06.1942
Auschwitz-Birkenau
   
About Henri
* 03.12.1916
Paris
Paris XI
(Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris)

+ 10.07.1942
Auschwitz-Birkenau

Abr

Abramczyk Simon
* 20.06.1897
Bendsburg
Paris XIX
(Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris)
.
+ 13.10.1942
Auschwitz-Birkenau
   
Abramovicz David
* 25.04.1898
Boleslaw
Paris V
(Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris)

+ 24.05.1942
Auschwitz-Birkenau
   
Abramowitsch Maurice
* 26.041901
Paris
Rouen
(Frankreich, Region, Haute-Normandie, Département Seine-Maritime Arrondissement Rouen)
.
+ 02.07.1942
Auschwitz-Birkenau
   
Abramowicz Calka
* 12.05.1897
Warschau
Paris
Frankreich, Region, Haute-Normandie, Département Seine-Maritime Arrondissement Rouen

+ 05.01.1943
Auschwitz-Birkenau
   
Abramowicz Idel
11.06.1895
Odessa
Paris
Frankreich, Region, Haute-Normandie, Département Seine-Maritime Arrondissement Rouen

+ 01.07.1942
Auschwitz-Birkenau
   
Abramowicz Isaak
* 15.03.1887
Bendsburg
Paris
Frankreich, Region, Haute-Normandie, Département Seine-Maritime Arrondissement Rouen

+ 02.09.1942
Auschwitz-Birkenau
   
Abramowicz Leib
* 02.05.1925
Raciaz
Paris XVII
Frankreich, Region, Haute-Normandie, Département Seine-Maritime Arrondissement Rouen

+ 25.02.1943
Auschwitz-Birkenau
   
Abramowitsch Maurice
* 26.041901
Paris
Rouen
(Frankreich, Region, Haute-Normandie, Département Seine-Maritime Arrondissement Rouen)
.
+ 02.07.1942
Auschwitz-Birkenau
   
Abramowski Salamon
* 12.04.1902
Minsk
Paris XX
Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris

+ 04.07.1942
Auschwitz-Birkenau

Adl

Adler Jean
* 30.09.1899
Paris
Paris X
Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris

+ 12.04.1942
Auschwitz-Birkenau
   
Adler Philippe
* 15.05.1915
Berlin
Paris X
Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris

+ 28.07.1942
Auschwitz-Birkenau
   
Adler Szaja
* 05.09.1885
Warschau
Paris XX
Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris

+ 14.08.1942
Auschwitz-Birkenau

Adr

Adrien Bernhard
* 16.06.1888
Paris
Paris IX
Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris

+ 08.04.1942
Auschwitz-Birkenau

Aiz

Aizenschnaider Moschek
* 23.10.1893
Warschau
Paris XI
Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris

+ 10.07.1942
Auschwitz-Birkenau

Ajb

Ajbiszyc Icchok
* 01.03.1889
Warschau
Paris XX
Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris

+ 05.09.1942
Auschwitz-Birkenau

Ajd

Ajdelsberg Jacob
* 12.03.1889
Warschau
Paris XVIII
Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris

+ 02.10.1942
Auschwitz-Birkenau
   
Ajdenbojm Szmerek
* 16.03.1904
Warschau
Paris XVIII
Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris

+ 11.08.1942
Auschwitz-Birkenau

Ajz

Ajzenberg Moisze
* 02.04.1906
Warschau
Paris XX
Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris

+ 25.07.1942
Auschwitz-Birkenau
   
Ajzensztat Charles
* 08.11.1926
Paris
Paris X
Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris

+ 09.01.1943
Auschwitz-Birkenau

Ake

Akerberg Majer
* 11.03.1905
Warschau
Paris XX
Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris

+ 26.07.1942
Auschwitz-Birkenau

Aks

Akselrad Pinkus
* 15.02.1894
Warschau
Paris XII
Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris

+ 25.07.1942
Auschwitz-Birkenau

Ala

Alalof Robert
* 08.10.1918
Paris
Paris XI
Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris

+ 28.07.1942
Auschwitz-Birkenau
   
Alatnikow Jeanne
* 20.06.1902
Odessa
Paris IV
Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris

+ 30.08.1942
Auschwitz-Birkenau

Alb

Albohair Joseph
* 14.04.1884
Konstantinopel
Paris XI
Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris

+ 07.07.1942
Auschwitz-Birkenau
   
Albohair Salomon
* 11.10.1907
Paris
Paris XI
Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris

+ 02.04.1942
Auschwitz-Birkenau

Alc

Alcamzi Behor
* 15.12.1893
Konstantinopel
Paris XI
Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris

+ 27.07.1942
Auschwitz-Birkenau

Alf

Alfandari Jacques
* 04.06.1910
Paris
Paris XI
Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris

+ 03.07.1942
Auschwitz-Birkenau

Cl

Clairouin Denyse Paris
Frankreich, Region Île-de-France (chef-lieu), Département Paris