SS-Unterscharführer

* 20.07.1902 in Rosenbach

Reichsdeutscher

Beruf: Metzger

ab 00.01.1933
Mitglied der Allgemeinen SS (Mitglieds Nu. 289 457)

ab 00.01.1934
Mitglied der NSDAP

ab 10.03.1941
Angehöriger der Lagermannschaft im KL
Auschwitz

ab 30.03.1941
Mitglied der Bewaffneten Verbände der SS

30.03.1941
Beförderung zum SS-Schützen

ab Juli 1941
Einsatz im Magazin der Häftlingsküche im KL Auschwitz

ab 1942
Leiter des Magazins der Häftlingsküche im KL Auschwitz

20.04.1942
Beförderung zum SS-Sturmmann

01.05.1943
Beförderung zum SS-Unterscharführer

Auschwitz, 13. August 1943
Standortbefehl Nr. 32/43

21.01.1945
aus Auschwitz evakuiert
(Verbrachte 14 Tage in Lichterfelde und dann 5 Wochen in Reichenberg)

07./08.04.1945
Ankunft im KL
Bergen-Belsen

Orden, Ehrenzeichen und Medaillen
SA-Sportabzeichen in Bronze

17.09.1945
ab Montag, 17. September 1945 begann der Prozeß (Bergen-Belsen Prozeß) gegen 30 Angehörige der SS darunter Egersdörfer in Lüneburg

17.11.1945
Im Urteil vom 17. November 1945 (Hauptverhandlung) wird Egersdörfer freigesprochen.

Nach 1945 Städtischer Arbeiter in Erlangen

Aussage des ehemaligen SS-Oberscharführers
Broad Pery
Es fiel auf, daß täglich Wagen mit Würsten und Fleisch, die an sich für die ohnehin kläglichen Rationen der Häftlinge bestimmt waren, aus dem von SS-Unterscharführer Egersdörfer verwalteten Magazin der Häftlingsküche zur SS-Küche rollen. Es war direkt eine auffallende Verschlechterung der SS-Kost feststellbar, als sich Egersdörfer mit dem Küchenchef der SS-Küche, SS-Oberscharführer Scheffler, überworfen hatte und aus diesem Grunde die Sonderzuteilungen< ausblieben.

1. Frankfurter Auschwitz-Prozess
Strafsache gegen Mulka u.a.
4 Ks 2/63
Landgericht Frankfurt am Main
Vernehmungsprotokoll 8157–8165