Theresienstadt

Mit Brief vom 5. Februar 1942 wurden per "Ladung" die letzten in "Mischehe" lebenden sowie die "Halbjuden" zum Büro der Karlsruher Gestapo in der Ritterstraße 28/30 einbestellt. Es handelte sich um jüdische Mitbürger, deren Ehepartner Christen oder als Mischehekinder mosaischen (jüd.) Glaubens vor den Deportationen bisher verschont geblieben waren. Sie erfuhren, daß sie sich am 14.02.1945 im Luftschutzkeller des Karlsruher Hauptbahnhofs zum "Arbeitseinsatz" einzufinden hätten. An diesem Datum schwankte die Stimmung zwischen Angst und Ungewißheit, doch man glaubte, es handle sich nur um einen Zwangsarbeitseinsatz. Der Transport kam am 16.02.1945 bestehend aus 17 Karlsruhern und 13 weiteren Personen aus ganz Baden in Theresienstadt an.