Polizeipräsidium Frankfurt am Main

Am 28.07.1938 wird der am 07.07.1897 in Hochheim geborene Frohwein Ludwig (wohnhaft in Eddersheim) mit einem Transport vom Konzentrationslager Buchenwald (In Buchenwald mit der Häftlingsnummer 6891 unter der Kategorie Arbeitsscheu R“ (= Reich), „Jude“ registriert) zum Polizeipräsidium Frankfurt am Main überstellt.

siehe auch Transport
16.06.1938 u. 26.08.1942

Deportation:
ab Belgien
10./15.05.1940, Saint Cyprien, Internierungslager
1942, Drancy, Sammellager
26. August 1942, Auschwitz, Vernichtungslager

Auf der Registraturkarte, auf der auch Ehefrau und beide Kinder
genannt sind, ist vermerkt „ausgewandert nach Belgien“. Belegt ist die
Auswanderung nach Antwerpen für Alice und die Kinder für Dezember
1938. Ludwig zog offenbar mit und gründete mit seinem Bruder Walter
eine Möbelhandlung in Brüssel. Am 10. Mai 1940 wurden beide bei
der großen Razzia der Deutschen in Belgien, bei der es zu Massenver-
haftungen jüdischer Flüchtlinge kam, in das Lager von St. Cyprien in
Südfrankreich gebracht, später nach Drancy bei Paris. Auf der Liste
des Transports Nr. 24 vom 26. August 1942 von Drancy ins Konzentra-
tionslager Auschwitz erscheinen beide Brüder. Während Walter überlebte,
fand Ludwig Frohwein dort den Tod