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Übersicht

Deutschland, Bundesland Rheinland-Pfalz, Kreisfreie Stadt Trier

04.06.1917

Französische Flugzeuge fliegen einen Angriff auf Trier.

26.01.1923

Französische und belgische Kavallerie attackiert in Trier und Duisburg Demonstranten, die gegen die Verhaftung von Beamten protestieren. Mehrere der demonstrierenden Deutschen werden getötet und viele verletzt.

19.05.1923

Bewaffnete Separatisten, die für eine autonome Rheinische Republik kämpfen, unternehmen in Trier einen Putschversuch, der am Widerstand der Bevölkerung und der deutschen Polizei scheitert. Die rheinischen Separatisten stehen unter der Protektion der französischen Besatzungsmacht.

23.09.1923

In Köln, Aachen, Trier und Wiesbaden sorgen Demonstrationen der Rheinland-Separatisten für erhebliche Unruhe in der Bevölkerung.

11.11.1938

Trierer Nationalblatt vom 11.11.1938
„Das Volk hat gesprochen“
„Als die Nachricht vom Tode des der jüdischen Mörderhand zum Opfer gefallenen Botschaftsrat von Rath bekannt wurde, hat sich die Erregung der Bevölkerung, die schon beim Bekannt werden des Attentats selbst groß war, noch mehr gesteigert. Überall sah man Menschen zusammenstehen, die in höchster Erregung nicht nur die Tragik des Sterbens eines jungen deutschen Menschen besprachen, die vor allem auch mit dem rechten Volksinstinkt nicht allein den Mörder selbst für die Tat verantwortlich machten, sondern in der rassischen Zugehörigkeit eines Individuums die eigentliche Ursache des Menschenmordes erblickten. So ist es in Trier und im Trierer Lande im Laufe der Nacht zum Donnerstag und in den frühen Morgenstunden des gestrigen Tages zu spontanen Kundgebungen gegen Juden gekommen, die zum Teil
Zerstörungen am jüdischen Besitz nach sich zogen. Nicht Unterweltbanden haben Mord und Raubzüge im Schutz der Nacht veranstaltet, sondern eine verständliche und schon lange erwartete und berechtigte Erregung der deutschen Bevölkerung hat sich gegen verbrecherische Artfremde gewandt. Hier kann man nur sagen: Das Volk hat gesprochen und gehandelt.“

11.09.1944

Ein Spähtrupp US-amerikanischer Soldaten betritt nördlich von Trier erstmals deutsches Reichsgebiet.

Täter und Mitläufer 1933-1945

Bruno Nikolaus Maria Weber
* 21. Mai 1915 Trier
+ 23. September 1956 Homburg
deutscher Mediziner und Bakteriologe sowie SS-Hauptsturmführer (1944), leitete im KZ Auschwitz die Zweigstelle des Hygiene-Instituts der Waffen-SS
Spätestens im Mai 1943 wurde Weber Leiter der Hygienisch-Bakteriologischen Untersuchungsstelle der Waffen-SS und Polizei Süd-Ost im Außenlager
Rajsko des KZ Auschwitz I

SS-Unterscharführer
Gorges Johann
* 01.12.1900 in Fell (Mosel)
letzter bekannter Wohnort: Fell (Mosel) Kirchstraße 1
† 18.07.1971 in Trier
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz, KL Buchenwald u. KL Mauthausen-Gusen

SS-Oberscharführer
Güsgen Franz
* 10.01.1907 in Trier
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft KL Auschwitz

SS-Unterscharführer
Morla Karl
* 08.09.1908 in Trier
letzter bekannter Wohnort: Bad Neuenahr-Ahrweiler
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft KL Auschwitz

Mitbürger der Gemeinde die hier geboren oder gelebt haben und zwischen 1933 bis 1945 verfolgt, deportiert sowie zu schaden gekommen sind

Namensliste

Katz Marianne geb. Simon
Wohnort:
Speyer