SS-Hauptsturmführer

* 04.11.1914 in Bremen
† 12.04.1949 in Krakau hingerichtet

Reichsdeutscher

Eltern: von Helmersen Harald Otto u. von Korff Elfriede Berta

Schwester: von Helmersen Marie Josephine Bertha

Bruder: von Helmersen Christof Joseph August Gideon

Gymnasium

Universität

Beruf: Doktor der Medizin

ab 01.10.1933
Mitglied der Hitlerjugend (HJ)

ab 00.11.1933
Mitglied der Sturmabteilung der NSDAP (SA)

00.05.1934 - 00.09.1934
Dienst im Reichsarbeitsdienst (RAD)

ab 01.05.1937
Mitglied der NSDAP (Mitglieds Nu. 4 194 453)

studierte Medizin an der Universität Bonn
(Im Nationalsozialistischen Studentenbund war er Mitarbeiter im Amt für politische Erziehung und wurde in der Folge dessen Leiter.)

01. September 1939 bis Oktober 1939
Angehöriger im Infanterie-Regiment 301
Aufgestellt am 17. August 1939 als Regiment der 3. Welle, zunächst als Übungs-Regiment, durch den Landwehr-Kommandeur Insterburg und der 206. Infanterie-Division unterstellt. Aufgestellt am 16. August 1939. Das Regiment verlegte zusammen mit der Division in den Raum Goldap, um einen möglichen Angriff polnischer Kräfte aus dem Raum Suwalki abzufangen. Nachdem dieser Stoß in den ersten Kriegstagen ausblieb, verlegte die Division in den Raum Ortelsburg-Willenberg. In der Nacht zum 5. September 1939 wurde bei Chorzle die polnische Grenze überschritten. Am 9. September wurde der Narew bei Rozan überschritten und am 12. September der Bug bei Malkinia erreicht. Entlang des Bugs stieß das Regiment bis zum 14. September auf Bielsk vor. Das Infanterie-Regiment 301 drehte hier auf Bialystok ab. Bei Ende der Kampfhandlungen mußte sich das Regiment hinter die Demarkationslinie zurückziehen und zog zum Sammelpunkt der Division in der Myscyniecer Heide. Von hier wurde das Regiment auf den Truppenübungsplatz Arys und Stablack verlegt.

ab Oktober 1939 Angehöriger im 3. Sanitäts-Bataillon Berlin
(Luftgau-Sanitäts-Abteilung 3)

ab 02.02.1940
Mitglied der Allgemeinen SS (Mitglieds Nu. 372 240)

22.04.1940
Beförderung zum SS-Unterscharführer (Allgemeine SS)

ab 10.06.1940
Mitglied der Bewaffneten Verbände der SS

17.06.1940
Beförderung zum SS-Oberscharführer

09.11.1941
Beförderung zum SS-Untersturmführer der Waffen-SS

ab Dezember 1942 arbeitete er im SS-Lazarett Berlin-Lichterfelde
(Doktorand bei Fritz Lenz am Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik (KWI-A) in Berlin-Dahlem.)

20.04.1943
Beförderung zum SS-Obersturmführer der Waffen-SS

00.08.1943
Mit der Dissertation: Die Nachkommenschaft einer armenischen Familie in einem deutschen Siedlungsdorf in der Bukowina wurde Helmersen im August 1943 promoviert.

02. August 1943 bis 21. August 1943
SS-Arzt im KL
Lublin-Majdanek (medizinische Abteilung der V-Abteilung)

vom 21. August 1943 bis 25. Oktober 1944 SS Arzt im "Zigeunerlager" Abschnitt BIIe und im Krankenhaussektor (Abschnitt BIIf) in
Auschwitz-Birkenau.
(Nach Ermittlungen der Justiz soll Helmersen zusammen mit Butenandts altem Mitstreiter Carl Clauberg Sterilisierungsversuche unternommen haben.)

01.09.1944
Beförderung zum SS-Hauptsturmführer der Waffen-SS

ab 25. Oktober 1944
war er beim SS-Fallschirmjäger-Bataillon 500 und im SS-Lazarett Prag eingesetzt.

Orden, Ehrenzeichen und Medaillen
Eisernes Kreuz II
Eisernes Kreuz I (12.07.1944)
Sturmabzeichen (21.08.1944)
Verwundetenabzeichen in Schwarz

Nach Kriegsende befand sich von Helmersen in amerikanischer Internierung.

am 14. Oktober 1947 an Polen überstellt.

Gerichtsverfahren nach 1945
17.01.1949
Urteil des Bezirksgerichts in Kraków, Az.: VII K 512/48
zum Tode durch den Strang verurteilt
(Akte kann angefordert werden)

am 12. April 1949 hingerichtet