SS-Obersturmführer

* 04.12.1915 in Münster in Westf.
† 21.07.1943 bei Tschaslau

Reichsdeutscher

4 Klassen Volksschule

Höhere Schule (Abitur)

Beruf: Schüler

01.04.1933 - 09.11.1933
Mitglied der Hitlerjugend (HJ)

ab 09.11.1933
Mitglied der Allgemeinen SS (Mitglieds Nu. 214 349)

ab 01.10.1936
Mitglied der Bewaffneten Verbände der SS

01.10.1936 - 01.04.1938
2./LSSAH

17.12.1937
Beförderung zum SS-Sturmmann

ab 01.03.1938
Mitglied der NSDAP (Mitglieds Nu. 5 508 082)

01.04.1938 - 30.04.1939
SS-Junkerschule Braunschweig

11.09.1938
Beförderung zum SS-Scharführer

01.02.1939
Beförderung zum SS-Hauptscharführer

20.04.1939
Beförderung zum SS-Untersturmführer

X - 19.02.1940
III./SS-T.Rgt. 3

20.02.1940 - 30.04.1940
9./SS-T.Rekr.Rgt.

01.05.1940 - 31.08.1940
I./16.SS-T.Inf.Rgt

01.09.1940 - 08.02.1941
I./SS-T.Inf.Rgt. 4

09.02.1941 - 21.07.1941
SS-Erz.Btl. "Nord"

22.07.1941 - 04.10.1941
I./LSSAH

05.10.1941 - 01.11.1941
SS-Ers.Btl./LSSAH

02.11.1941 - 14.04.1942
SS-Btl. Debica

09.11.1941
Beförderung zum SS-Obersturmführer

15.04.42 - 19.06.42
SS-Übungslager Debica

20.06.1942 - 31.08.1942
Kdtr./KL
Auschwitz

Auschwitz, 6. August 1942
Kommandantursonderbefehl
Für den mit dem Tage der Wiederherstellung seiner Gesundheit durch Verfügung Amtsgruppe D vom 30.6.42 zum KL Ravensbrück versetzten bisherigen Adjutanten SS-Obersturmführer Bräuning ist durch Verfügung Amtsgruppe D vom 1.7.42 SS-Obersturmführer Lanzius vom Rekrutendepot der Waffen-SS als Adjutant zum KL Auschwitz versetzt. Der bisherige stellvertretende Adjutant, SS-Obersturmführer Mulka übernimmt mit sofortiger Wirkung die Stellung des Stabsführers im KL Auschwitz.
In dieser Eigenschaft führt und leitet er die gesamten Dienstgeschäfte des Kommandanturstabes. Es sind ihm unterstellt:
1. Adjutantur.
2. Führerpersonalien und sonstige Personalfragen.
3. Gerichtsabteilung als Gerichtsoffizier.
4. Abteilung VI -Truppenbetreuung.
5. Schulung und Ausbildung der Aufseherinnen des FKL.

Auschwitz, 7. August 1942
Kommandanturbefehl Nr. 14/42
Der Kommandantur-Sonderbefehl vom 6. Juli 1942 wird mit sofortiger Wirkung aufgehoben. SS-Obersturmführer Lanzius wird versetzt und geht bis zum Eintreffen der Verfügung auf Urlaub. Er übergibt seine Dienstgeschäfte an den SS-Hauptsturmführer Mulka, der nunmehr als Adjutant eingesetzt und die Gesamtgeschäfte des Adjutanten wiederum übernimmt. Die im Sonderbefehl vom 6. Juli 1942 getroffenen Anordnungen bezgl. der wirtschaftlichen Dienstgeschäfte des SS-Hauptsturmführer Mulka bleiben unverändert.

01.09.1942 - 15.04.1943
Kommendantur des KL
Dachau

Orden, Ehrenzeichen und Medaillen
SA-Sportabzeichen in Bronze
Deutsches Reichssportabzeichen in Bronze

Lanzius Hans starb am 21.07.1943 bei Tschaslau nach einem Unfall. Er wurde auf dem Hauptfriedhof Münster, Abt. 70/115 in einem Urnengrab beigesetzt.