SS-Oberscharführer
* 25.09.1911 in Delmenhorst
† 18.04.1945 bei Schernsdorf
Reichsdeutscher
Beruf: Kaufmann
ab 01.01.1933
Mitglied der Allgemeinen SS (Mitglieds Nu. 149 403)
07.11.1936
Mitglied der Bewaffneten Verbände der SS
07.11.1936
Beförderung zum SS-Schützen
ab 01.05.1937
Mitglied der NSDAP (Mitglieds Nu. 4 110 318)
ab 1939 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Sachsenhausen
ab Mai 1940 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz
(Standortverwaltung, Leiter der Standortlohnstelle)
01.05.1940
Beförderung zum SS-Sturmmann
23.05.1940
Beförderung zum SS-Rottenführer
01.02.1941
Beförderung zum SS-Unterscharführer
01.02.1943
Beförderung zum SS-Oberscharführer
Auschwitz, 30. Juni 1943
Kommandanturbefehl Nr. 28/43
Im hiesigen Dienstbereich wird mit Wirkung vom 1.7.43 eine SS-Standortverwaltung
mit Standortkasse und Standortlohnstelle eingerichtet.
Orden, Ehrenzeichen und Medaillen
SA-Sportabzeichen in Bronze
Kriegstod 18.04.1945 Schernsdorf b. Berlin (Angehöriger der 32. SS-Division „30. Januar“)
Augenzeugenberichte vermitteln Eindrücke des Chaos, das mittlerweile bei den deutschen Soldaten herrschte. Junge unerfahrene Soldaten werden oft von ihren Führern allein gelassen. Ältere Krieger tun sich zusammen, weil sie die Jungen als Ballast empfinden. Die soldatische Disziplin zerfällt, das eigene Überleben steht im Vordergrund. Herzlos wird über Verwundete und Sterbende hinweggegangen. In Panik werden eigene zurückflüchtende Soldaten von den bereits weiter hinten befindlichen Kameraden unbeabsichtigt erschossen. Das grauenhafte Drama in den Wäldern bei Halbe und Märkisch Buchholz kann nur anhand von Einzelschicksalen annähernd erläutert werden. Fliegende Standgerichte fällen in diesen letzten April- und ersten Maitagen des Jahres 1945 zuhauf Todesurteile bei desertierten, weinenden Hitlerjungen von 17 Jahren. So geschehen unter anderem im Bereich der 32. SS-Division „30. Januar“ bei Rießen, Müllrose und Schernsdorf, aber auch an unzähligen Orten und Straßen entlang des blutigen deutschen Rückzugsweges.