Gefängnis

Deutschland, Bundesland Bayern, Regierungsbezirk Unterfranken, kreisfreie Stadt Schweinfurt

Auf dem Gelände der Anstalt (1600 qm) wurde erstmals im Jahre 1884 ein Gefängnis errichtet. Es wurde 1944 infolge Kriegseinwirkungen vollständig zerstört. Danach wurden alle für die Gerichte in Schweinfurt in Haft genommenen Personen in einem Luftschutzbunker der Stadt untergebracht. Erst 1957 wurde das heutige Gefängnisgebäude fertiggestellt und mit Gefangenen belegt.

23.06.1933

Am 23.06.1933 wird der am 08.03.1878 in Lübeck geborene und in Schweinfurt lebende deutsche Politiker (USPD und SPD) Soldmann Fritz vom Gefängnis Schweinfurt Hadergasse 29 ins Konzentrationslager Dachau überstellt. Fritz Soldmann war vom 01.06.1933-23.06.1933 im Gefängnis Schweinfurt inhaftiert. Er wurde am 24.06.1933 ins Lager Dachau übernommen, wo er vom 24.06.1933-24.08.1934 inhaftiert war. Fritz Soldmann ist am 31.05.1945 in Wolkramshausen Ortsteil Wernrode wenige Tage nach seiner Befreiung aus dem KZ Buchenwald an den Haftfolgen verstorben, seine Urne wird 1948 nach Schweinfurt überführt und dort am 10.08.1948 auf dem Städtischen Friedhof beigesetzt.