Berlin

Transportliste

Mit diesem Transport wurden unter anderem 158 jüdische Gefangene die mit dem dt. Frachter Gotenland (5266 BRT) von
Oslo nach Stettin gebracht worden waren, nach Berlin gebracht. Die Menschen (im NS Jargon als Einheiten bezeichnet) waren für das KZ Auschwitz bestimmt.
Diese 158 jüdischen Gefangenen, sollten ürsprünglich bereits mit dem Transport vom 26. November 1942 auf dem Frachter Donau (9035 BRT) ins KZ deportiert werden. Sie konnten aber nicht rechtzeitig zu dem Termin
nach Oslo gebracht werden . Am 27. Februar 1943 läuft die Gotenland in Stettin ein. Weil der Transport zu klein und daher für einen eigenen Transport aus Kostengründen nicht genehmigt war, wurde er vorerst von Stettin nach
Berlin geschickt, hier wurden die Norweger in das Sammellager Synagoge Levetzowstraße verbracht. Hier wurden im Rahmen (unter der Bezeichnung Fabrikaktion bekannt) die bis dato zurückgestellten, in der Rüstungsindustrie beschäftigten jüdischen Zwangsarbeiter eingesperrt. Am 02. März 1943 werden mit dem 32. Osttransport 1756 Männer, Frauen und Kinder, darunter die 158 Norweger und 11 aus Frankfurt a. Main ins KZ Auschwitz deportiert. Der Transport trifft in der Nacht vom 02. März auf den 03. März 1943 an der Rampe des KZ Auschwitz an.

Aus den Vernehmungsakten im Prozeß von 1945 gegen den Angeklagten Rudolf Höß Kommandant des Konzentrationslagers Auschwitz: Mit zwei Transporten aus Berlin treffen jeweils 1.500 jüdische Menschen, darunter auch aus Norwegen, in Auschwitz ein. Aus dem ersten Transport werden 535 Männer und 145 Frauen, aus dem zweiten 50 Männer und 164 Frauen als Häftlinge registriert; die anderen 2.106 Menschen werden in den Gaskammern ermordet

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