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Polen, Woiwodschaft Opole, Powiat Nyski, Gmina Glucholazy

1220 holte der Breslauer Bischof Lorenz deutsche Siedler in die Gegend im Vorland des Altvatergebirges, um das Bistumsland Neisse vor dem Eindringen des Markgrafen Vladislav Heinrich, eines Bruders Ottokars I., nach Norden zu schützen.

Ziegenhals blieb bis kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs von Kriegshandlungen verschont. In der gesamten Kriegszeit fiel nur eine Bombe im Stadtgebiet. Erst am Folgetag der Kapitulation zogen sich deutsche Truppen am 9. Mai 1945 zurück. Am 10. Mai besetzten polnische Soldaten die Stadt, die sofort unter die Verwaltung der Volksrepublik Polen kam. Der bisher deutsche Ort wurde in Głuchołazy umbenannt. Danach begann die Zuwanderung von Polen, die teils aus Großpolen, teils aus der Gegend um Myszków sowie den Gebieten östlich der Curzon-Linie kamen. Zugleich begann die Vertreibung der bisherigen Bevölkerung. Viele gelangten nach Goslar. Im Jahr 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. Im Zuge eines Gebietsaustausches wurde 1959 im Austausch gegen Krasów die zu Zlaté Hory gehörende Ansiedlung Skřivánkov (Lerchenfeld) von der Tschechoslowakei abgetreten und unter dem Namen Skowronków an Głuchołazy angeschlossen. Der westlich der Stadt in das tschechoslowakische Gebiet hineinragende Zipfel wurde hälftig der Gemeinde Kolnovice zugeschlagen, die dafür die östlichen Fluren von Vysutá an die Gemeinde Gierałcice abtrat. Beim Oderhochwasser 1997 wurde die Stadt überflutet. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Opolski.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Unterscharführer
Pantke Kurt
* 16.07.1910 in Ziegenhals (Głuchołazy)
seit 1945 vermisst
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz