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Übersicht

Deutschland, Bundesland Niedersachsen, Landkreis Osterholz

Osterholz-Scharmbeck entstand auf Grund des Zusammenschlusses der Orte Osterholz und Scharmbeck im Jahre 1927.

1929 wurde der Gemeinde Osterholz-Scharmbeck das Stadtrecht durch das preußische Staatsministerium des Innern verliehen.

Die Fahrzeugwerke Fritz Drettmann übernahmen nach dem Konkurs der Frerichswerke während der Weltwirtschaftskrise 1931 die Werkshallen am Bahnhof Osterholz-Scharmbeck. das Grundstück und die Fabrikgebäude waren zunächst im Besitz der Stadt und wurden dann von den Drettmann-Werken genutzt. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden Drehkreuze für das 8,8-cm-Flakgeschütz der Wehrmacht hergestellt. Im Laufe der Zeit wuchs die Bedeutung der Drettmann-Werke als kriegswichtiger Betrieb. So kam es, dass die Anzahl der sog. Fremdarbeiter auf 543 Personen anstieg. In dem Osterholzer Rüstungsbetrieb arbeiteten zeitweise 285 Russen, 112 Tschechoslowaken, 44 Niederländer, 32 Franzosen, 25 Belgier und 2 Polen, die in Baracken untergebracht waren. Gegen Kriegsende scheinen bei Drettmann noch italienische Militärgefangene eingesetzt worden zu sein. Jedenfalls berichtete die US-Militärregierung am 23. Mai 1945, dass 43 Italiener aus „Drettmanns camp OSTERHOLZ“ abgezogen worden seien. Dieses nunmehr geräumte Lager habe sich in einem unbefriedigenden Zustand befunden.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Sturmmann
Dürkopp Hans (Heinrich)
* 15.09.1921 in Osterholz-Scharmbeck
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz