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Übersicht
Deutschland, Bundesland Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Stuttgart, Landkreis Heilbronn
Nachbargemeinden:
Brackenheim, Nordheim, Heilbronn (Stadtkreis), Talheim, Ilsfeld, Neckarwestheim, Kirchheim am Neckar, Stadtwald Etzlenswenden, Abstatt, Untergruppenbach, Löwenstein und Beilstein.
Täter und Mitläufer 1933-1945
SS-Unterscharführer
Clauss Otto
* 16.01.1903 in Lauffen am Neckar
1954 vom AG Biesigheim für tot erklärt
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz
07.08.1919
In Lauffen am Neckar wird trotz heftiger Proteste das Geburtshaus des Dichters Johann Christian Friedrich Hölderlin abgerissen. Der neue Besitzer, ein reicher Weinhändler, hatte den Abriß in Auftrag gegeben, obwohl er dem Württembergischen Bund für Heimatschutz die Zusage gemacht hat, das Hölderlinhaus zu erhalten.
13.04.1944
Am 13. April 1944 wurde ein Bomberverband der Alliierten, der wegen geschlossener Wolkendecke sowohl über dem Hauptziel Nürnberg als auch dem Ausweichziel Stuttgart unverrichteter Dinge auf dem Rückflug war, von einem einzelnen Kampfflugzeug der Wehrmacht angegriffen und so zum Notabwurf gezwungen. Die Schäden und Verluste durch die ungezielt und zum Teil nicht scharf gemachten Bomben waren für Lauffen glimpflich, die meisten fielen auf Felder oder in den Neckar; die Sonnenstraße, die Brückenstraße, der alte Friedhof, die nähere Umgebung des Zementwerks und die Martinskirche wurden getroffen. 59 Menschen, darunter auch Zwangsarbeiter, kamen ums Leben. Der damals amtierende Bürgermeister wurde kritisiert, weil er keinen Fliegeralarm auslösen ließ. Die nächsten Ausweichziele des Bomberverbands wären Nordwürttemberg, Hessen oder das Ruhrgebiet gewesen.
20.06.1959
Am 20. Juni 1959 stieß beim Busunglück von Lauffen ein im Auftrag der Deutschen Bundesbahn fahrender Linienbus mit dem Eilzug Tübingen–Stuttgart–Würzburg auf dem damaligen Bahnübergang beim Posten 47 in Lauffen am Neckar zusammen. Bei diesem bis dahin schwersten Busunglück nach dem Krieg waren insgesamt 45 Tote zu beklagen. 27 weitere Personen wurden schwer verletzt. Ursache war menschliches Versagen des Schrankenwärters.