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übersicht

Nordwestrussland, Oblast Kaliningrad, Hauptstadt der Oblast Kaliningrad
Im Norden und Westen grenzt die Stadt an die Halbinsel Samland.

24.09.1905

Vor der Kaserne von Königsberg in Preußen erschießt ein Posten einen angetrunkenen Unteroffizier, der auf dreimaligen Zuruf nicht geantwortet hat. Weil der Posten ordnungsgemäß gehandelt hat, wird keine Untersuchung gegen ihn eingeleitet.

04.08.1921

An der Universität Königsberg (Kaliningrad) wird der erste Lehrstuhl für Sexualwissenschaft eingerichtet, der mit dem Dermatologen S. Jeßner besetzt wird. Bisher bestand lediglich an der Universität Breslau (Wroclaw) ein Lehrstuhl für Sexualpädagogik.

17.08.1921

Die Medizinische Fakultät der Universität Königsberg verleiht dem früheren General Erich Ludendorff die Ehrendoktorwürde. In der Schlacht von Tannenberg Ende August 1914 habe "der Meister der Feldherrnkunst ... die ostpreußische Heimaterde reingefegt von plündernden und sengenden russischen Horden".

11.06.1922

Anlässlich einer in Königsberg stattfindenden Parade zu Ehren des ehemaligen Generalfeldmarschalls Paul von Hindenburg veranstalten linksorientierte Kräfte eine Gegendemonstration. Es kommt zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, bei denen eine Person getötet wird.

13.09.1922

Die Stadtverordnetenversammlung von Königsberg genehmigt eine Stiftung von 300 000 Mark zur Errichtung einer würdigen Gedenkstätte für den Philosophen Immanuel Kant.

Nationalsozialismus

Im Zweiten Weltkrieg erlitt Königsberg Ende August 1944 durch britische Luftangriffe starke Zerstörungen und brannte mehrere Tage lang. Der historische Stadtkern, bestehend aus den Stadtteilen Altstadt, Löbenicht und Kneiphof war praktisch vollständig zerstört, darunter der Dom, das Schloss, sämtliche Kirchen der Innenstadt, die alte und die neue Universität sowie das alte Speicherviertel. Wenige Wochen vor Ende des Krieges wurde die zur „Festung“ erklärte Stadt nach der Schlacht um Königsberg von sowjetischen Truppen eingenommen. Die Militärführung der Stadt unter General Otto Lasch ergab sich am 09. April 1945.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Schütze
Arndt Kurt
* 14.08.1914 in Königsberg
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz

SS-Hauptsturmführer und Kriminalkommissar
Dreier Hans Dr.
* 16.09.1907 in Königsberg
+ 05. 05.1945
Leiter der Abteilung II B der Staatspolizeistelle Kattowitz


SS-Unterscharführer
Kindler Edwin
* 15.10.1915 in Königsberg
† 16.02.1945 bei Hermannsdorf
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz u. NL Lagischa

19.01.1944

Am 19.01.1944 werden mit dem Transport XIV/2 10 unerwünschte "Elemente" von Königsberg ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Der Transport erreicht das Ghetto Theresienstadt am 19.01.1944. Aus diesem Transport wurden 4 ermordet, 6 haben überlebt.

27.01.1944

Am 27.01.1944 werden mit dem Transport XIV/3 9 Personen (Juden und unerwünschte Elemente) aus Königsberg (Kaliningrad) ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Der Transport erreicht Theresienstadt am 28.01.1944. Von den deportierten wurden 2 Ermordet, 7 haben überlebt.

09.02.1944

Am 09.02.1944 wird mit dem Transport XIV/3 eZ1 1 Person aus Königsberg (Kaliningrad) ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Der Transport erreicht Theresienstadt am 10.02.1944.