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Übersicht

Polen, Woiwodschaft Kleinpolen, Landkreis Olkusz

Im September 1939 wurde die Stadt von der Wehrmacht besetzt. Sie wurde in Ilkenau umbenannt. Im weiteren Verlauf des Zweiten Weltkrieges wurden vor allem jüdische, aber auch andere Einwohner des Ortes getötet.

Am 31. Juli 1940 fand eine Strafaktion, „Blutiger Mittwoch“, statt. Als ein deutscher Gendarm von einem Einbrecher getötet wurde, mussten sich alle Juden wie auch Nichtjuden auf dem Marktplatz einen Tag gefesselt auf das Pflaster legen. Sie wurden mit Gewehrkolben geschlagen und Stiefeln getreten. Zwanzig Personen wurden als Geiseln öffentlich hingerichtet. Später wurde die Zahl auf 100 Geiseln für einen getöteten und 50 für einen verwundeten Deutschen erhöht. In die leergewordenen Häuser und Wohnungen wurden 1941/42 umgesiedelte sogenannte Volksdeutsche aus dem Buchenland (Bukowina) eingewiesen. Im Juni und Juli 1942 wurden fast alle verbliebenen Juden des Ghettos ins KZ Auschwitz deportiert. Am 20. Januar 1945 befreite die Rote Armee die Stadt, die Bukowinadeutschen wurden erneut vertrieben.

Ghetto (01.02.1941 - 01.06.1942)

Täter und Mitläufer 1933-1945

24.11.1941

Mit diesem Transport werden 11 "Erziehungshäftlinge" ins KL Auschwitz deportiert. Die Einweisung erfolgte durch die Stapoleitstelle Kattowitz u. der Polizeibehörde aus Ilkenau u. Boleslawiec. Nach der Übernahme ins Lager erhalten die 11 Übernommenen "Erziehungshäftlinge" die Häftlingsnummern 23214 - 23224.

08.12.1941

Mit diesem Transport werden 3 "Erziehungshäftlinge" ins KL Auschwitz deportiert. Die Einweisung erfolgte durch die Polizeibehörde in Ilkenau. Nach der Übernahme ins Lager erhalten die 3 Übernommenen "Erziehungshäftlinge" die Häftlingsnummern 23869 - 23871