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Übersicht
Deutschland, Bundesland Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Schwalm-Eder-Kreis
Gudensberg wird in einer Urkunde von 1121 erstmals erwähnt.
Im Siebenjährigen Krieg wurde 1761 die noch zum Teil erhaltene Obernburg durch Beschuss von britischen Truppen unter John Manners schwer beschädigt. 1806 plünderten französische Truppen die Reste der Obernburg und zerstörten sie völlig. Die Stadttore wurden als Verkehrshindernisse 1823 abgerissen. Von 1807 bis 1813 war Gudensberg innerhalb des Königreichs Westphalen Verwaltungssitz des Kantons Gudensberg.
Am 30. Januar 1933 lebten 124 Juden in der Stadt. Mindestens 60 in Gudensberg, Maden oder Obervorschütz geborene oder dort wohnhafte Juden wurden in Konzentrationslager deportiert und dort ermordet oder gelten seitdem als verschollen. Im Mai 1938, als die letzte jüdische Familie Gudensberg verließ, kam die Geschichte dieser einst blühenden Gemeinde zu Ende.
Täter und Mitläufer 1933-1945
SS-Sturmbannführer
Orth Heinz Dr. med.
* 14.02.1912 in Gudensberg
vor 1945 KZ Arzt im KL Auschwitz, Angerhöriger der LAH SS "Adolf Hitler" u. der 32. SS-Gren.Div.