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Die Stadt Gladbeck liegt im zentralen Ruhrgebiet im Nordwesten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Gladbeck gehört zur sogenannten Emscherzone und ist Bestandteil der Metropole Ruhr.
Gladbeck hat die folgenden Stadtteile: (Mitte, Ellinghorst, Rentfort, Schultendorf, Zweckel, Brauck, Rosenhügel, Butendorf). Im Norden wird der zum Stadtgebiet gehörende Weiler Breiker Höfe von den Nachbarstädten Bottrop, Dorsten und Gelsenkirchen umgeben. Im Süden grenzt die Stadt an Essen.
Zuerst erwähnt wird Gladbeck in einem Heberegister des Klosters Werden vom Anfang des 10. Jahrhunderts als Gladbeki. Am 3. Mai 1020 soll Erzbischof Heribert von Köln den Hof in Gladbeck, nachmals Allinghof, dem Kloster Deutz geschenkt haben.
Das Dorf mit den fünf Bauernschaften gruppierte sich um die St.-Lamberti-Kirche. Es gehörte von 1180 bis 1802 zum Vest Recklinghausen und war so die längste Zeit verbunden mit Kurköln. Nach der Zeit von Napoleon geriet die Gegend 1815 an Preußen. Die kleine Dorfgemeinde wuchs zu einer mittelgroßen Industrieansiedlung, die im Juli 1919 die Stadtrechte erhielt.
Wie alle deutschen Städte wurde Gladbeck nach der Machtergreifung Hitlers 1933 gleichgeschaltet, und zwar unter dem bereits vorher gewählten konservativen Bürgermeister Hackenberg, der sogleich in die NSDAP eintrat.
Bei der Kommunalen Neuordnung in Nordrhein-Westfalen (1975) kam die kreisfreie Stadt Gladbeck zusammen mit dem Dorf Kirchhellen (Kreis Recklinghausen) zur Nachbarstadt Bottrop.
Das Oberverwaltungsgericht Münster, das vom ehemaligen Gladbecker Oberstadtdirektor Rump angerufen wurde, befand im Nikolaus-Urteil vom 6. Dezember 1975, dass Bürgernähe und höhere Verwaltungseffizienz, die Begründung für die Neuordnung nicht gegeben seien. Die Vereinigung wurde rückgängig gemacht und die Gemeinderatswahl von 1975 zum (Groß-Bottroper Gemeinderat für ungültig erklärt.
Seit dem 1. Juli 1976 gehört Gladbeck dem Kreis Recklinghausen an.
Täter und Mitläufer 1933-1945
Oberleutnant der Luftwaffe und SS-Sturmbannführer
Schumann Horst Dr.
* 01.05.1906 in Halle an der Saale
† 05.05.1983 in Frankfurt am Main
vor 1945 SS Arzt (Euthanasieverbrechen)
SS-Oberscharführer
Steinfeld Friedrich
* 23.07.1925 in Gladbeck
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz
gefallenene der Stadt 1933-1945
Leutnant Baur Franz-Georg (* 06.02.1903 Gladbeck)
22. Inf.-Div. 3./ IR 16 (Führer 3./ IR 16)
gef. 02.12.1941 Sewastopol Arndthöhe
Volltreffer Komp.-Gefechtsstand Duwankoy nicht geborgen vermutlich Pirogowka
Unteroff. Hulsberg Erich (* 26.04.1915 Gladbeck)
gef. 13.06.1944 Oniscani
Vermtl. a. unbekannt. Soldat a.d. Krgst. Chisinau (Modawien) überführt
Mitbürger aus Gladbeck die zwischen 1933-1945 verfolgt und deportiert wurden
Hum
Humberg Levi * 14.07.1887 Klein Reken i.Westf. |
Wuppertal-Elberfeld (Bottrop, Gladbeck) Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Düsseldorf, Kreisfreie Stadt Wuppertal . Deportation 10.11.1941 Düsseldorf – Ghetto Minsk Todesdatum/-ort verschollen |