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Übersicht

Deutschland, Bundesland Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Werra-Meißner-Kreis

erste Erwähnung findet eskinivvach im Jahre 974

Die Marktrechte erhielt der Ort um 1188, und die Stadtrechte folgten vor dem Jahr 1249.

Nach 1933 zog ein Teil der jüdischen Gemeindemitglieder (1933: 421 Personen) aufgrund der zunehmenden Entrechtung und Repressalien aus Eschwege fort oder wanderte aus, ein großer Teil von ihnen in die USA (80 Personen). 1941–1942 wurden die letzten etwa 100 jüdischen Einwohner in die KZ-Vernichtungslager deportiert. Von 1946 bis April 1949 wurde auf dem ehemaligen Fliegerhorst für jüdische KZ-Überlebende ein DP-Lager unter Aufsicht der UNRRA betrieben. Fast alle Lagerbewohner wanderten nach Gründung des Staates Israel dorthin aus. Die in Eschwege verbliebenen jüdischen Einwohner waren zu wenige, um auf Dauer wieder einen Minjan bilden zu können.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gehörte Eschwege zur Amerikanischen Besatzungszone. Die US-Militärverwaltung richtete 1946 ein DP-Lager zur Unterbringung jüdischer Flüchtlinge, so genannter Displaced Persons (DP), ein. Dieses Lager, in dem zeitweise bis zu 3300 Menschen lebten, wurde im April 1949 aufgelöst.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Sturmmann
Franke Heinrich
* 07.07.1900 in Wanfried an der Werra
† 22.07.1963 in Eschwege
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz