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Übersicht

Rumänien, Historische Region Banat, Kreis Arad

1768 wurde in einer Bittschrift an die Banco Hof Deputation angesucht, dem Ort den deutschen Namen „Englbrunn“ zu geben. Der Gründer, Carl Samuel Neumann Edler von Buchholt, hatte nämlich auf den Brunnen in der Mitte des Dorfes einen Engel stellen lassen. Er sollte das Wasser schützen. Heute noch steht im Park vor der Kirche, auf dem ehemaligen Brunnen, ein Postament mit einem Engel aus Blech obenauf.
Zwischen 1867 und 1918 trug das Dorf im Zuge der Magyarisierung den ungarischen Namen Kisfalud bzw. ab 1899 Angyalkút.
Nach 1918 verwendete man offiziell wieder den Namen Engelsbrunn, ab 1948 erhielt es den Namen Fântânele (rumänisch „Brunnen“)

Nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges 1940 begann in Engelsbrunn die deutsche Bevölkerung abzunehmen. Viele Männer mussten in der rumänischen Armee Dienst leisten. 1943 wurden 145 Männer zum Wehrdienst (Waffen SS) in der deutschen Armee eingezogen. Von den 145 Männern sind 49 gefallen. Viele gerieten in Gefangenschaft und wurden nach Deutschland entlassen. Im Januar 1945 wurden 161 Personen nach Russland verschleppt, 42 davon starben. Von den nach Russland verschleppten wurden einige nach Deutschland entlassen.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Unterscharführer
Messmer Johann
* 28.07.1916 in Engelsbrunn
letzter bekannter Wohnort: Konstanz am Bodensee
00.08.1940 - 00.01.1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz