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Übersicht

Biled wurde im Jahre 1462 erstmals urkundlich als Besitz der Familie Hagymas de Beregszo erwähnt. 1765 begann im Rahmen des Zweiten Schwabenzuges die deutsche Besiedlung des Ortes.

Mit Ende des Zweiten Weltkrieges flüchteten einige Familien nach Österreich, Deutschland und Übersee. Noch vor Kriegsende, im Januar 1945, wurden alle deutschstämmigen Männer im Alter von 16–45 und Frauen zwischen 18–30 zur Aufbauarbeit in die Sowjetunion verschleppt.

Am 18. Juni 1951 fand die Deportation in die Bărăgan-Steppe, gemäß dem "Plan zur Evakuierung von Elementen über einen Abschnitt von 25 km, deren Präsenz eine Gefahr für das Grenzgebiet mit Jugoslawien darstellen" statt. Als die Bărăganverschleppten 1956 heimkehrten, bekamen sie die 1945 enteigneten Häuser und Höfe zurück, der Feldbesitz wurde jedoch kollektiviert.

In Biled lebten bis in die 70er Jahre noch etwa 2500 Donauschwaben, was ca. 56 Prozent seiner Gesamtbevölkerung ausmachte. In der darauffolgenden Zeit, vor allem in den 1980er Jahren, hat jedoch die überwiegende Mehrheit das Land in Richtung Deutschland oder Amerika verlassen, so dass heute nur noch ca. 90 Einwohner donauschwäbischer Herkunft in Biled leben.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Unterscharführer
Alexius Adam
* 18.08.1920 in Biled
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Buchenwald u. KL Auschwitz


SS-Sturmmann
Rieder Peter
* 10.01.1908 in Biled
† 05.12.1944 bei Rozsaszentmarton
vor 1945 Angehöriger des SS -T-Stuba im KL Auschwitz, NL Jawischowitz u. NL Golleschau