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Serbien, Provinz Vojvodina, Okrug Zapadna Bačka
Die erste Erwähnung Apatins ist aus dem Jahr 1011 datiert, als eine Abtei des Erzbistums von Kalocsa.
Seit dem Frühjahr 1935 erschien hier die durch ihren Standpunkt gegen den Nationalsozialismus weit über die Grenzen des Landes bekannt gewordene und auf Betreiben Deutschlands von den ungarischen Besatzungsbehörden 1941 verbotene römisch-katholische Wochenschrift Die Donau. Am 11. März 1945 wurde die nicht geflohene Bevölkerung Apatins von den Partisanen aus ihren Heimstätten vertrieben und nach Gakovo und Kruševlje in die dortigen Straflager gebracht. Nach wenigen Monaten waren 700 Apatiner dort des Hungertodes gestorben. Insgesamt sind 2074 Apatiner Opfer unter der Zivilbevölkerung namentlich bekannt; dabei sind auch die Umgekommenen der von dem Tito-Regime 1944/45 durchgeführten Deportation von Zivilpersonen aus dem Banat und der Batschka in die Sowjetunion mitberücksichtigt.
1942
Im Rahmen von drei SS-Aktionen werden rund 2 000 Apatiner einberufen.
Täter und Mitläufer 1933-1945
SS-Schütze
Armbrust Josef
* 30.01.1912 in Apatin
† 30.11.1947 in München
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz
SS-Sturmmann
Elmer Franz
* 22.12.1922 in Apatin
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz