Ermordete Häftlinge vor der schwarzen Wand
Bialecki Josef Häftlingsnummer 1087 (Stb.1 [537-538])
* 13.04.1915 in Katowiz
† 12.06.1942 vor der schwarzen Wand (im Stärkebuch wird als Todesdatum der 13.06.1942 angegeben)
am 25.06.1940 ins KL Auschwitz eingewiesen
Krawczyk Teodor Häftlingsnummer 1127 (Stb.1 [537-538])
* 07.11.1920
† 12.06.1942 vor der schwarzen Wand (im Stärkebuch wird als Todesdatum der 13.06.1942 angegeben)
am 25.06.1940 ins KL Auschwitz eingewiesen
Kawka Anton Häftlingsnummer 1151 (Stb.1 [537-538])
* 18.05.1915 in Lublin (Chorzow)
† 12.06.1942 vor der schwarzen Wand (im Stärkebuch wird als Todesdatum der 13.06.1942 angegeben)
am 25.06.1940 ins KL Auschwitz eingewiesen
Mierzejewski Anton Häftlingsnummer 1168 (Stb.1 [541-542])
* 01.01.1912
† 12.06.1942 vor der schwarzen Wand (im Stärkebuch wird als Todesdatum der 14.06.1942 angegeben)
am 25.06.1940 ins KL Auschwitz eingewiesen
Czajor Alfons Häftlingsnummer 1193 (Stb.1 [537-538])
* 30.09.1911
† 12.06.1942 vor der schwarzen Wand (im Stärkebuch wird als Todesdatum der 13.06.1942 angegeben)
am 25.06.1940 ins KL Auschwitz eingewiesen
Czajor Richard Häftlingsnummer 1194 (Stb.1 [541-542])
* 30.12.1913
† 12.06.1942 vor der schwarzen Wand (im Stärkebuch wird als Todesdatum der 14.06.1942 angegeben)
am 25.06.1940 ins KL Auschwitz eingewiesen
Pniok Alois Häftlingsnummer 132 (Stb.1 [541-542])
* 18.01.1915
† 12.06.1942 vor der schwarzen Wand (im Stärkebuch wird als Todesdatum der 14.06.1942 angegeben)
am 06.07.1940 ins KL Auschwitz eingewiesen
Swiercz Marian Häftlingsnummer 1330 (Stb.1 [541-542])
* 26.10.1915
† 12.06.1942 vor der schwarzen Wand (im Stärkebuch wird als Todesdatum der 14.06.1942 angegeben)
am 06.07.1940 ins KL Auschwitz eingewiesen
Ostrowski Stanislaw Häftlingsnummer 5940 (Stb.1 [541-542])
* 09.08.1907
† 12.06.1942 vor der schwarzen Wand (im Stärkebuch wird als Todesdatum der 14.06.1942 angegeben)
am 08.10.1940 ins KL Auschwitz eingewiesen
Tempka Wladyslaw (Ladislaus) Häftlingsnummer 5941 (Stb.1 [541-542])
* 22.08.1889 in Krakau
† 12.06.1942 vor der schwarzen Wand (im Stärkebuch wird als Todesdatum der 14.06.1942 angegeben)
am 08.10.1940 ins KL Auschwitz eingewiesen
(In der Todesbescheinigung die vom SS-Lagerarzt Entress Friedrich unterschrieben worden ist, wird angegeben, daß der Häftling am 12. Juni 1942 wegen Lungenentzündung in den Häftlingskrankenbau aufgenommen worden sei und daß es nicht gelungen sei, ihn zu retten.)
Cieminski Waclaw (Wenzel) Häftlingsnummer 10295 (Stb.1 [537-538])
* 02.02.1906 in Dabrowa Gornicza
† 12.06.1942 vor der schwarzen Wand (im Stärkebuch wird als Todesdatum der 13.06.1942 angegeben)
am 13.02.1941 ins KL Auschwitz eingewiesen
Knapik Stanislaw Häftlingsnummer 10296 (Stb.1 [537-538])
* 12.11.1904 in Dabrowa Gornicza
† 12.06.1942 vor der schwarzen Wand (im Stärkebuch wird als Todesdatum der 13.06.1942 angegeben)
am 13.02.1941 ins KL Auschwitz eingewiesen
Kasperczyk Edward Häftlingsnummer 11000 (Stb.1 [537-538])
* 08.12.1915 in Czekaj
† 12.06.1942 vor der schwarzen Wand (im Stärkebuch wird als Todesdatum der 13.06.1942 angegeben)
am 18.03.1941 ins KL Auschwitz eingewiesen
Malota Zbigniew Häftlingsnummer 11002 (Stb.1 [541-542])
* 29.07.1910 in Kalusz
† 12.06.1942 vor der schwarzen Wand (im Stärkebuch wird als Todesdatum der 14.06.1942 angegeben)
am 18.03.1941 ins KL Auschwitz eingewiesen
Gutkiewicz Stanislaw Häftlingsnummer 11003 (Stb.1 [537-538])
* 23.07.1910 in Janowiec
† 12.06.1942 vor der schwarzen Wand (im Stärkebuch wird als Todesdatum der 13.06.1942 angegeben)
am 18.03.1941 ins KL Auschwitz eingewiesen
Jacyna Waclaw (Wenzel) Häftlingsnummer 15136 (Stb.1 [537-538])
* 07.08.1897 in Wołkowyszki
† 12.06.1942 vor der schwarzen Wand (im Stärkebuch wird als Todesdatum der 13.06.1942 angegeben)
am 22.04.1941 ins KL Auschwitz eingewiesen
Kozarski Mieczyslaw (Miecislaus) Häftlingsnummer 15139 (Stb.1 [537-538])
* 14.03.1903 in Soadcza
† 12.06.1942 vor der schwarzen Wand (im Stärkebuch wird als Todesdatum der 13.06.1942 angegeben)
am 22.04.1941 ins KL Auschwitz eingewiesen
Wajdzinski, Kazimierz Häftlingsnummer 17353 (Stb.1 [541-542])
* 03.03.1921 in Krakau
† 12.06.1942 vor der schwarzen Wand (im Stärkebuch wird als Todesdatum der 14.06.1942 angegeben)
am 26.06.1941 ins KL Auschwitz eingewiesen
Maslanka Stanislaw Häftlingsnummer 26781 (Stb.1 [541-542])
* 05.03.1913
† 12.06.1942 vor der schwarzen Wand (im Stärkebuch wird als Todesdatum der 14.06.1942 angegeben)
am 13.03.1942 ins KL Auschwitz eingewiesen
Przywara Paul Häftlingsnummer 26791 (Stb.1 [541-542])
* 16.11.1916 in Sucha Gora
† 12.06.1942 vor der schwarzen Wand (im Stärkebuch wird als Todesdatum der 14.06.1942 angegeben)
am 13.03.1942 ins KL Auschwitz eingewiesen
Waluda Paul Häftlingsnummer 27104 (Stb.1 [541-542])
* 11.11.1921 in Chorzow
† 12.06.1942 vor der schwarzen Wand (im Stärkebuch wird als Todesdatum der 14.06.1942 angegeben)
am 23.03.1942 ins KL Auschwitz eingewiesen
Losa Stefan Häftlingsnummer 27106 (Stb.1 [541-542])
* 02.09.1920
† 12.06.1942 vor der schwarzen Wand (im Stärkebuch wird als Todesdatum der 14.06.1942 angegeben)
am 23.03.1942 ins KL Auschwitz eingewiesen
Bericht des Auschwitz Häftling Dubiel Stanislaw
In seinen SS-Funktionen zeigte sich Höß nie weich und gutmütig. Selbst sein Vorgesetzter, SS-Gruppenführer Oswald Pohl, soll einige Häftlinge gerettet haben – von Höß ist Gleiches, mit einer einzigen Ausnahme, nicht bekannt.
Dubiel Stanislaw, den er in seiner Auschwitzer Dienstvilla beschäftigte, berichtete, dass er auf Veranlassung von Höß aus dem sogenannten Bunker entlassen und von der Todesliste gestrichen worden war. Zum ersten Mal sollte Dubiel auf Geheiß der Politischen Abteilung, insbesondere ihres Leiters Grabner, am 12. Juni 1942 mit 170 anderen Häftlingen auf den Hof von Block 11 geführt und erschossen werden. Höß setzte durch, dass Dubiel an seinen Arbeitsplatz zurückkehren konnte. Er selbst schreibt: »Am Nachmittag desselben Tages kam Grabner in Begleitung von Höss Adjutanten und Hößler in den Garten von Höß, wo ich arbeitete und forderte meine Auslieferung zu meiner Erschießung. Höß, und vor allem Frau Höß, widersetzten sich dem kategorisch und setzten ihren Willen durch.«
Danach befand sich Dubiel im Juli [wahrscheinlich am 14. Juli 1942, als im Hof von Block 11 an der sogenannten Todeswand rund 200 Polen ermordet wurden] erneut auf der Liste der zu Erschießenden. Ein weiteres Mal sollte er am 28. Oktober 1942 zusammen mit 280 Häftlingen aus der Gegend von Lublin erschossen werden. Auch dieses Mal rettet Höß Dubiels Leben. Daraus aber zu schließen, Höß und seine Frau hätten Mitleid gezeigt, wäre völlig verfehlt. Beide hassten alles, was polnisch war, wollten aber auf Dubiels Dienste und die damit verbundenen Annehmlichkeiten nicht verzichten.