01.03.1934

Am 1. März bezieht die Reichsarbeitsdienst (RAD) Abteilung 5./240 die Gebäude auf dem "Stegskopf". Hier sind 160 Mann untergebracht. Das Lager erhält den Namen "York von Wartenburg".

12.07.1934

Am 12. Juli ertrinkt der Reichsarbeiter August Rech in einem "Badeteich". Bei dem Teich handelt es sich um gestautes Wasser aus einem Stollen der Grube "Adolphsburg".

1943

Die NSDAP-Hilterjugend kauft das komplette Lager des "Stegskopfes" zum Preis von 3,5 Millionen Reichsmark vom preußischen Staat. Für die Inneneinrichtung wird ein Pauschalpreis von 500.000 Reichsmarkt gezahlt. In der Bevölkerung werden Beschwerden über das Verhalten der Hitlerjugend laut, da diese bei ihren Übungen auch durch die bestellten Felder marschieren.

Das Lager führt ab sofort den Namen "Reichsausbildungslager Prinz Eugen". Gleichzeitig wird es das erste Wehrertüchtigungslager der "germanischen Jugend" (europäische HJ-Organisation).

Die Strecke der Westerwaldbahn von Emmerzhausen bis zum Feldflugplatz Lippe ist fertig

1945

Nach Kriegsende wird im Lager "Stegskopf" ein Sammellager (unter französischer Führung) für "Displaced Persons" eingerichtet. In dem Lager werden für kurze Zeit Personen untergebracht, die während des Zweiten Weltkrieges zwangsweise oder freiwillig nach Deutschland gebracht wurden. Organisationen wie UNRRA oder IRO sorgen dafür, dass diese entweder in ihre Heimatländer oder in Länder ihrer Wahl zurückgeführt werden.

1947

Die französische Besatzungsmacht nutzt das Lager "Stegskopf" als Erholungslager für französische Kinder aus dem Großraum Paris. Zwei Sommer lang kommen die Kinder aus Paris mit modernen Pullmann-Wagen zum Zielbahnhof Emmerzhausen.