Feldwebel Gräwe Ernst
* 01.10.1914 in Unna (Nordrhein-Westfalen)
† 10.04.1945 bei Deventer hingerichtet (nachdem er sich geweigert hatte, Zivilisten zu erschießen)
Sohn von Ernst Gräwe und Maria Elisabeth Witte.
Ernst hatte einen jüngeren Bruder namens Erich und eine Schwester namens Anna.
Dienstgrad: Feldwebel
Sanitäter des 6. Bataillons des 1. Fallschirmjäger-Regiments
(Einheit: 1./Fall.-San.-Abt. 6. )
Begrabene nieuwe Algemene begraafplaats Diepenveen.
Wieder begraben 25/03/1949 Ysselsteyn.
Das beschriebene Ereignis ist auch als "Twentol-Drama" bekannt.
In Erinnerung an das Drama wurde in Deventer ein Denkmal errichtet, auf dem auch eine Tafel mit Ernsts Namen steht.
Ernst Gräwe ruht auf der Kriegsgräberstätte in Ysselsteyn.
Endgrablage: Block BP Reihe 12 Grab 276
Ernst wurde als Sohn einer wohlhabenden Familie in Unna (Nordrhein-Westfalen) geboren. Seine Eltern hatten einen Pelzhandel. Ernst war gut ausgebildet und ein talentierter Akkordeonist. Ernst hatte einen jüngeren Bruder und eine Schwester. Er war verheiratet mit Hildegard Bernhardine Latta. Das Paar hatte ein Kind, einen Sohn namens
Hildegard Bernhardine Latta
* 19.11. 1919 in Altenessen, Stadtkreis Essen, Nordrhein-Westfalen
† 21.09.981 (im Alter von 61) in Arnsberg, Hochsauerlandkreis, Nordrhein-Westfalen
Bestattung: Friedhof Rumbecker Holz Hochsauerlandkreis , Nordrhein-Westfalen , Deutschland
Sie heiratete zuerst Ernst Gräwe und aus dieser Beziehung wurde ein Sohn namens Udo geboren. Er starb am 9. April 1945 im Alter von 10 Monaten an einer Lungenentzündung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg heiratete sie am 2. Mai 1952 Heinz Neuhaus. Sie hatten zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Hildegard und Heinz ließen sich 1965 scheiden. Der Verlust ihres erstgeborenen Kindes und die Umstände des Todes ihres ersten Mannes folgten Hildegard ihr ganzes Leben lang und führten zu emotionalen und mentalen Problemen, unter denen sie bis zu ihrem Tod 1981 litt. Sie starb in Neheim-Hüsten und wurde dort im Friedhof Rumbecker Holz beigesetzt. Ihr Grab wurde inzwischen geebnet und nach dem üblichen deutschen Bestattungsverfahren wiederverwendet. Es existiert nicht mehr.