Robert Koehler, Bauingenieur. Hoch-, Tief-, Beton- und Eisenbetonbau, Schornsteinbau, Kesseleinmauerungen. Leo-Schlageter Straße 13, Myslowitz 0/S. (Dresdner Bank, Filiale Kattowitz)

02.06.1942

Der für Auschwitz zuständige Schornsteinfachmann Ingenieur Robert Köhler aus Myslowitz, empfiehlt der Bauleitung einen neuen Schornstein von 25-30m Höhe. Maximilian Grabner von der Politischen Abteilung hebt gegen einen solche hohen Schornstein Einspruch, denn dieser sei eine immerwährende Gefahr für die umliegenden SS-Kommandogebäude.

04.06.1942

Ingenieur Robert Köhler (Bauunternehmung, Myslowitz O/S) fügt dem Schornstein einen Rauchkanal von 12m an, so dass eine totale Länge von 27m zustande kommt

19.08.1942

Der Vertreter der Firma J. A. Topf u. Söhne aus Erfurt, Oberingenieur Prüfer, trifft im KL Auschwitz ein, um mit der Zentralbauleitung der Waffen-SS Gespräche über den Bau von Krematoriumsöfen zur Einäscherung von Leichen zu führen. Während des Gesprächs wird u. a. festgelegt, daß der Monteur Holik spätestens am 26. oder 27. August aus Buchenwald und der Monteur Koch innerhalb von vierzehn Tagen eintreffen werden. Mit der Montage von fünf dreimuffeligen Krematoriumsöfen wird unverzüglich begonnen. Die Ummauerung der Öfen sowie die Errichtung des Schornsteins wird dagegen die Firma Köhler aus Myslowitz nach den Plänen und Anforderungen der Firma J. A. Topf u. Söhne ausführen.

20.08.1942

Ing. Koehler Robert, Inhaber der Firma Köhler aus Myslowitz und SS-Sturmführer Janisch Josef (letzter Dienstgrad SS-Hauptsturmführer), von der Zentralbauleitung (Bauleitung 2) der Waffen-SS in Auschwitz, begeben sich zum Bauplatz eines der Krematorien in Birkenau, um Einzelheiten bezüglich der Maurerarbeiten beim Bau der fünf dreimuffeligen Krematoriumsöfen sowie des Schornsteins zu erörtern. Der unerlaubterweise eingefüllte Zementring zwischen Futter und gemauertem Aussenmantel am Schornstein von Krema I muss entfernt werden.