Zwangsarbeiterlager Gasthaus Scheithauer

Tschechische Republik, Region Olomouc, Bezirk Jeseník

Die Gemeinde erstreckt sich im Tal am Oberlauf des Flusses Bělá. Von Süden nach Norden reihen sich die Ortsteile Bělá, Albrechtov, Horní Domašov, Dolní Domašov und Adolfovice entlang der Bělá bis an das zu Jeseník gehörende Dorf Bukovice aneinander.

In einer zum Gasthaus Scheithauer gehörenden Scheune waren etwa 20 Gefangene (vermutlich Französische) untergebracht. Sie wurden bei "deutschen Bauern" auf den Feldern zur Zwangsarbeit eingesetzt. Insgesamt sollen 50 Gefangene hier im Laufe des Krieges hier untergebracht worden sein. Es sind keine Todesfälle bekannt.

1964 wurden Adolfovice und Domašov vereinigt und in Bělá pod Pradědem umbenannt. Im Herbst 2003 wurde auf dem Gelände des bekanntesten Waldlagers Rudohoří (Vietseifen) ein Friedhof für die verstorbenen russischen Kriegsgefangenen und die nach dem Ende des Krieges dort umgekommenen Deutschen eingeweiht.