SS-Sturmbannführer
* 17.04.1898 Schmargendorf
+ 15.10.1972 Strafvollzugsanstalt Leipzig-Meusdorf
20.01.1934
Kriminalkommissar im Geheimen Staatspolizeiamt (Polizeipräsidium Berlin)
Zimmer 337 Außendienst (Dezernat III B 3 Kommunismus, außer Marxismus und Nebenorganisationen, Zersetzung)
1939
Kriminalkommissar (Leiter der Abt. IV) in der Staatspolizeileitstelle Potsdam Priesterstraße 11/12 (heute: Henning-von-Tresckow-Straße)
00.09.1941-00.01.1942
Ordonnanzoffizier im Sonderkommando (Vorkommando Moskau) der Einsatzgruppe B
00.01.1942-00.10.1944
Leiter (Kriminaldirektor) der Abteilung IV (Gestapo) beim Befehlshaber der SIPO und des SD Serbien, in Belgrad
18.12.1944-09.05.1945
Kriminaldirektor beim Sonderstab für ungarische Rückführungsaktion in Wien
Nach dem Krieg floh Sattler über Linz nach Deutschland, wo er untertauchte und 1947 unter falschem Namen wieder nach Berlin zurückkehrte.
11.08.1947
Am 11.08.1947 wurde er von der Abteilung K 5, dem späteren Ministerium für Staatssicherheit, unter Beteiligung von Erich Mielke aus West-Berlin verschleppt und in verschiedenen Gefängnissen des NKWD in Berlin und Moskau inhaftiert. Er verschwand aus dem Gesichtskreis aller seiner Angehörigen und wurde 1949 für tot erklärt.
Seine Frau erhielt erst ein Jahr später zufällig Kenntnis vom Überleben ihres Mannes
15.10.1972
Am 15.10.1972 starb Bruno Sattler unter nicht geklärten Umständen in der Strafvollzugsanstalt Leipzig-Meusdorf