Oberregierungsrat und SS-Sturmbannführer

* 20.06.1906 in Reichenbach ?

Sohn eines Kaufmanns

Besuch des Realgymnasium in Reichenbach

Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig

1929
erste juristische Staatsprüfung in Dresden

1933
zweite juristische Staatsprüfung in Dresden

Beschäftigung bei einem Rechtsanwalt

01.05.1933
Eintritt in die NSDAP (Mitglieds Nu. 1 916 181)

bei der Staatsanwaltschaft

1933
ehrenamtliche Tätigkeit beim SD-Oberabschnitt Elbe in Dresden

01.02.1934
Eintritt in die SS (Mitglieds Nu. 107 409)

00.04.1935 - 11.11.1937
hauptamtliche Tätigkeit beim SD-Oberabschnitt Elbe in Dresden
(Abteilungsleiter und Stabsführer)

ab 00.11.1937
Assessor bei der Gestapo in Berlin

Geschäftsverteilungsplan des Haupamtes Sicherheitspolizei vom 1. Januar 1938
Sachgebiet II B 1: Behandlung aller Angelegenheiten des politischen Katholizismus
Leiter: Assessor Rudolf Korndörfer
Vertreter: Assessor Bernhard Baatz





09.11.1938
Beförderung zum SS-Obersturmführer

30.01.1939
Beförderung zum SS-Hauptsturmführer

00.01.1939 - 00.06.1939
stellvertretender Leiter der Staatspolizeileitstelle Magdeburg

00.06.1939 - 06.09.1941
Leiter Staatspolizeistelle Kassel
(Unter seiner Leitung wurde im Mai 1940 das Arbeitserziehungslager Breitenau bei Guxhagen für eingerichtet)

10.09.1939
Beförderung zum SS-Sturmbannführer

1941 - 1942
Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD Metz

ab 00.10.1942
Gestapoleitstelle Berlin

15.05.1943 - 09.09.1943
Kommandeur des Einsatzkommando 11a der Einsatzgruppe E (Kroatien) in Sarajevo

ab 09.09.1943 - 1944
Einsatzgruppe Kroatien in Agram

00.11.1944
Ernennung zum Oberregierungsrat

00.12.1944
vom Reichsführer SS Himmler mit dem Kriegsverdienstkreuz I. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet

Träger des SS-Totenkopfringes

1950 wurde vom Oberstaatsanwalt in Kassel ein Ermittlungsverfahren (Staatsanwaltschaft Kassel, 3a Ks 3/51) gegen die ehemaligen Kasseler Gestapo Angehörigen wegen der drei Deportationen der Juden aus dem Regierungsbezirk in den Jahren 1941/42 eingeleitet. Es trug den Titel „Freiheitsberaubung im Amt“ und die Ermittlung bezog sich auf über 50 Personen. 1953 wurde das Ermittlungsverfahren eingestellt. Begründet wurde die Einstellung damit, dass die leitenden Beamten der Staatspolizeistelle Kassel, die für die „Judenevakuierung“ verantwortlich waren, entweder nicht mehr lebten (Dr. Lüdcke und Altekrüger) oder, was den ehemaligen Gestapo Leiter Korndörfer anbelangte, nicht ermittelt werden konnten