SS-Gruppenführer

* 17.01.1897 in Altona/Elbe;
† 28.04.1945 bei Pflach

NSDAP Mitglieds Nu. 575.102
SS-Mitglieds Nu. 11.362

30.01.1933
Beförderung zum SS-Sturmführer

03.09.1933
Beförderung zum SS-Obersturmführer

24.12.1933
Beförderung zum SS-Hauptsturmführer

22.03.1934 - 20.03.1935
9. SS-Standarte Pommern

12.04.1934
Beförderung zum SS-Sturmbannführer

17.06.1934
Beförderung zum SS-Obersturmbannführer

20.03.1935 - 31.12.1936
SS-Abschnitt XIV

20.03.1935
Beförderung zum SS-Standartenführer

30.01.1936
Beförderung zum SS-Oberführer

Wohnort 1936
Bremen, Osterdeich 87

14.11.1938 - 01.01.1943
SS-Abschnitt XXXII

30.01.1939
Beförderung zum SS-Brigadeführer

30.01.1942
Generalmajor der Polizei

15.05.1943 - 01.12.1944
Amtsgruppe B im SS-Hauptamt

21.06.1943
Beförderung zum SS-Gruppenführer u. Generalleutnant der Polizei

01.07.1944
Beförderung zum SS-Gruppenführer u. Generalleutnant der Waffen-SS

ab 27.09.1944
Divisionskommandeur der 29. Waffen-Grenadier-Division der SS „RONA“ (russische Nr. 1)

28.04.1945
bei Kampfhandlungen um den Fernpass gefallen
(Sein Grab befindet sich auf dem österreichischen Soldatenfriedhof in Pflach bei Reutte. Auf der 1994 erneuerten Gusstafel seiner Grabstätte Nr. 54 wird Heinrich Jürs als SS-Gefreiter bezeichnet.)

Das Kriegsende 1945 in Tirol
Die schwierigste und verlustreichste Aufgabe hatte, wie es sich bald weisen sollte, die 44. Infanteriedivision zu bewältigen. Anfänglich rückte sie zügig vor, der hinhaltende und schwache Widerstand war schnell gebrochen. Nach Biberwier stockte das Vorrücken der US-Truppen, denen ein am 30. April ein plötzlicher Wintereinbruch mit Schnee und Regen zu schaffen machte, und das in einem für sie ungewohnten Gelände, mitten in den Bergen. Am Fernpass hatte sich eine deutsche Divisionsgruppe verschanzt, eine durch Improvisation zusammen gewürfelte Truppe von etwa 1.200 Mann, die sich zur Wehr setzte. Der Fernpass bot ebenso wie die Scharnitzer Klause die ideale Möglichkeit, den Zugang in das Inntal und damit im weiteren Sinn die Zugänge nach Tirol zu blockieren.
Am Fernpass entspann sich am 1. und 2. Mai das größte und heftigste Gefecht dieses Krieges in Tirol. Aufgehalten von verteidigten Straßensperren, behindert durch Hangabsprengungen, von Artilleriefeuer unter Beschuss genommen, saßen die Amerikaner fest und versuchten den Feind zu umgehen. Erst der zweite Umgehungsversuch, bei dem ihnen ein kleiner Trupp einheimischer Soldaten, die dem Widerstand angehörten, den Weg wies, gelang.
Quelle: Tiroler Landesarchiv 2005

Auszeichnungen
Eisernes Kreuz (1914) I. und II. Klasse
Kriegsverdienstkreuz I. und II. Klasse mit Schwertern
Verwundetenabzeichen in Schwarz
Landesorden
Ehrendegen des Reichsführers-SS
Totenkopfring der SS

Bremen, Osterdeich 87