SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS

* 16.11.1881 in Berlin
+ 11.07.1969 in Grömitz

Besuch des Sophien-Realgymnasium in Berlin
Studium der Pharmazeutischen Chemie an den Universitäten in Marburg an der Lahn und Rostock

Militärdienst im 01.Oktober 1904 bis 30. September 1905 im 2. Garde Dragoner Regiment "Kaiserin Alexandra von Russland"

Juli 1908 Staatsexamen in Rostock

November 1909 Umzug nach Eisleben

ab 03. August 1914 als Kommandeur der Etappen-Sanitäts-Abteilung 4 Teilnahme am 1. Weltkrieg

vom 06. bis 12. September 1914 "Schlacht an der Marne"

vom 01. Dezember 1914 bis 24. April 1917 Abwehrkämpfe an der Yser

am 02. Januar 1915 wurde er Kommandeur des Sanitäts-Depot 4

am 16. Oktober 1915 Beförderung er zum Oberleutnant

ab dem 12. Februar 1916 Lehrgang am Kaiser-Wilhelm-Institut in Leverkusen und wurde dann als Sachverständiger für Gaskampf und Gasschutz (Fachmann für Gas Kampf und Verteidigung) danach wurde er dem Armeeoberkommando 4 zugeordnet.

ab dem 6. April 1916 Kommandeur des Etappen-Sanitäts-Depot 4

von 06. Oktober 1916 bis 09. Januar 1917. Hilfsgasschutz-Offizier beim Armeeoberkommando 4

27. Mai bis 03. Dezember 1917 Abwehrkämpfe in Flandern

25. Oktober bis 10. November 1918 Abwehrkämpfe bei Lys

am 20. Dezember 1918 vom Bezirkskommando Halle an der Saale aus dem Militärdienst entlassen

1923 Umzug mit seinem Chemie/Pharma Betrieb von Eisleben nach Berlin

von 1923 bis 1927 Abteilungsleiter bei der Gustav Lohse Perfume Factory

von 1927 bis 1931 unabhängigen Geschäftsmann chemischen/pharmazeutischen Bereich

am 20. Juni 1929 heiratete er die am 30. April 1897 in Berlin geborene Charlotte Lüdecke
keine Kinder nachweisbar

von 1931 bis 1935 Chemiker in der Apotheke von Dr. Fischer in Berlin-Wilmersdorf

am 01. Juni 1936 Eintritt in die SS (SS Mitglieds Nu. 276 523)

ab 1936 Angehöriger bei der Sanitätsabteilung der SS-Totenkopfverbände und baute dort die Sanitätsversorgung auf.

am 01. Mai 1937 Eintritt in die NSDAP (NSDAP Mitglieds Nu. 5 916 887)

1937 wurde er Leiter des chemisch-pharmakologischen Dienstes des SS-Sanitätsamtes. Im August 1943 wurde die Dienststelle dem Reichsarzt-SS unterstellt und er erhielt den Titel des Sanitätszeugmeister. Diese Dienststelle belieferte die Konzentrationslager mit Giften.

1946 aus dem Internierungslager Neuengamme entlassen.

letzter bekannter Wohsitz Grömitz in Holstein
führte vertretungsweise eine Krankenhausapotheke

Beförderungen
01.06.1936 - SS-Hauptsturmführer
12.09.1937 - SS-Sturmbannführer
09.11.1937 - SS-Obersturmbannführer
01.09.1940 - SS-Standartenführer
21.06.1941 - SS-Oberführer
09.11.1942 - SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS
09.11.1944 - SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS

Orden und Auszeichnungen;
1914 Eisernes Kreuz I. Klasse
1914 Eisernes Kreuz II.. Klasse
Kriegsverdienstkreuz I. Klasse ohne Schwerter
Kriegsverdienstkreuz II. Klasse ohne Schwerter
Luftschutz-Ehrenzeichen II. Klasse
Ehrenkreuz für Frontkämpher
Hamburger-Hanseatenkreuz
Riterkreuz II. Klasse des Friedrichs-Ordens mit Schwertern
SA-Sportabzeichen in Bronze
Ehrendegen des RF SS
Totenkopfring der SS
Julleuchter

Anmerkungen
Erklärung Höß v. 14. März 1946
Das Zahngold wurde eingeschmolzen und monatlich dem Sanitätsamt der Waffen-SS zugeführt. Zuständig dafür war der Sanitätsfeldzeugmeister SS-Gruppen
führer Blumenreuter