SS-Schütze
* 25.11.1903 Sobonsch
† 20.11.1944 SS-Lazarett Abteilung Gießen
Volksdeutscher aus Polen
vor 1945 Angehöriger des SS-Totenkopf-Sturmbann im KL Auschwitz
20.11.1944
Beförderung zum SS-Schützen
† 20.11.1944
SS-Lazarett Abteilung Gießen Neurologisch-psychiatrische Beobachtungsstation der Waffen-SS
("Krankenabteilung" innerhalb des Uni-Klinikums für SS-Angehörige mit gesundheitlichen Problemen nach Sondereinsätzen.)
Diagnose: Schizophrenie
gestorben an Lungenentzündung - Verdacht auf Medikamenten-Vergiftung mit Luminal.
Anmerkung
Am 1. Juli 1940 nahm in Gießen die Neurologisch-psychatrische Beobachtungsstation der Waffen-SS ihre Arbeit auf. Hier wurden Angehörige der Waffen-SS "therapiert" oder "entsorgt", die in Folge ihrer Teilnahme an Massenerschießungen und -tötungen an psychischen Problemen litten. Die Einrichtung verfügte über 150 Betten. Insgesamt wurden hier vermutlich rund 5000 Männer behandelt. Bevor die Männer in die Psychatrie eingewiesen werden werden sie aus der SS entlassen; sie sollte folglich geisteskranke Zivilisten. Die psychatrische Einrichtung war dem SS-Sanitätsamt unterstellt.
15.02.1941 – 10.04.1941
Neurologisch-psychiatrische Beobachtungsstation des SS-Sanitätsamtes
11.04.1941 – 31.08.1941
Neurologisch-psychiatrische Beobachtungsstation der Waffen-SS Gießen
01.09.1941 – 00.05.1945
SS-Lazarettabteilung Gießen