Arbeitserziehungslager (Schwalbe III)

Bezeichnung: (Schwalbe III)

Gebiet:
Tschechien, Region Ústecký, Bezirk Most

Unterstellung: Staatspolizeileitstelle

Eröffnung: 18.07.1941

Schließung: 15.03.1945

Häftlinge:

Geschlecht: Männer und Frauen

Einsatz der Häftlinge: bei:
Siemens-Hydrierwerke; Hermann-Göring-Werke

Art der Arbeit:
Arbeit im Steinbruch, Torfstechen, Straßenbau; Im Jahre 1945: Befestigungsarbeiten

Bemerkungen:
1939 wurde in den Gemarkungen der Gemeinden Maltheuern, Rosenthal und Kopitz ein großes chemisches Werk zur Herstellung von synthetischem Benzin aus Braunkohle erstellt (STW-Sudetenländische Treibstoffwerke Maltheuern). Die Kohlenbergwerke wurden von der Sudetenländischen Bergbau AG (SUBAG) verwaltet, beides Teilbetriebe der Hermann-Göring-Werke. Die benötigten Arbeiter bildeten in dieser Zeit Gefangene und Zwangsarbeiter. Nach dem Krieg wurde das Werk unter dem Namen SK Stalinovy Zavody (Stalinwerk) weitergeführt, später als Chemische Werke der tschechoslowakische-russischen Freundschaft (Chemické závody československo-sovětského přátelství) und heißen seit 1991 Chemopetrol. Inzwischen gehört der Betrieb zum polnischen Konzern PKN Orlen.
Die Häftlinge waren in Nieder Leutensdorf untergebracht.



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