Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald
Bezeichnung:
Gebiet: Sachsen, Landkreis Leipzig, Stadtteil von Frohburg, Amt Flößberg
Eröffnung: 28.12.1944
Schließung:
am 12.04.1945 Evakuierung nach Ghetto Terezin (Theresienstadt), am 13.04.1945 nach Mauthausen
Deportationen:
Häftlinge: 1900 meist jüdische Häftlinge aus Polen und Ungarn
Geschlecht: Männer
Einsatz der Häftlinge bei: Flössberger Metallwerke; HASAG (Hugo Schneider AG); Firma Moiski, Leipzig
Art der Arbeit: Herstellung von Munition und Panzerfäusten; Gleisbau
Bemerkungen:
Im Dezember und Januar 1944/45 kamen die als Arbeitskräfte vorgesehenen KZ-Häftlinge, zumeist ungarische Juden, an. Infolge unzureichender Bekleidung und Ernährung sowie ungeheizter Baracken trat ein Massensterben im Lager ein. Fast jede Woche gingen zwei Waggons voll gestopft mit diesen beklagenswerten Menschen, welche infolge Erfrierungen an den Händen und Füßen schlimmster Art arbeitsunfähig waren, nach Buchenwald zurück. Erst 14 Tage vor Einmarsch der Amerikaner wurde das Lager evakuiert.
Mindestens 173 Menschen sterben in Flößberg.