Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen
Bezeichnung:
Gebiet: Brandenburg Landkreis Havelland
Eröffnung: 08.03.1943
Schließung: Befreiung am 25.04.1945
Deportationen:
Häftlinge: 2.500 bei DEMAG Panzerwerk; 800 bei RAW
Geschlecht: Männer
Einsatz der Häftlinge bei:
RAW (Reichsbahn-Ausbesserungswerk), Berlin-Grunewald; DEMAG (Deutsche Maschinenbau AG), Falkensee; Wagener & Csastek Danskow; Heinemann & Busse
Art der Arbeit:
Arbeit im Einsenbahnwaggon-Ausbesserungswerk in Berlin-Grunewald; Panzerbau und Herstellung von Teilen für V 2 für DEMAG
Bemerkungen:
Ursprünglich war diese Anlage 1938 zur Unterbringung von 650 Bahnarbeitern angelegt worden, bevor sie 1939 an die Heeresverwaltung vermietet wurde, welche die Anlage weiter ausbaute und nördlich der Spandauer Straße ein Lager für Kriegsgefangene errichtete.
Die Häftlinge waren in Falkensee untergebracht und wurden in verschiedenen Arbeitskommandos eingesetzt: Etwa 800 bis 1.000 der in Falkensee Inhaftierten wurden von Sommer 1944 bis Februar 1945 täglich zur Arbeit zum Bahnhof Grunewald gebracht bzw. mußten dorthin marschieren. Dort arbeiteten sie im Eisenbahnwaggon-Ausbesserungswerk. Etwa 2.000 Häftlinge aus Falkensee, vor allem Facharbeiter, mußten für die DEMAG in gegen Luftangriffe getarnten Baracken des Panzerwerks unweit des Lagers arbeiten. Häftlinge, deren Aufgabe im Aufbau des Außenlagers Falkensee bestand, waren von Frühjahr bis Sommer 1943 in Berlin-Staaken untergebracht.
Weil die Gefangenen von den Morden während des Todesmarsches von Häftlingen des Außenlagers Lieberose zum KZ Sachsenhausen erfahren hatten, weigerten sie sich am 20. April 1945, dem Befehl zur Evakuierung nachzukommen.
Nach der Flucht der Wachmannschaften empfingen sie die eintreffenden sowjetischen Truppen als Befreier
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