Auschwitz

Am 23. März 1942 verläßt ein Transport mit 1000 Frauen das Frauenlager des KL Ravensbrück. Ziel und Bestimmungsort ist das KL Auschwitz. Mit diesem ersten Transport aus Ravensbrück sollte in Auschwitz eine Frauenabteilung gebildet werden. Diese "Frauenabteilung, KL Ravensbrück", unterstand in der Anfangsphase der Kommandantur des Frauen-KZ Ravensbrück. Bei den Frauen handelte es sich um deutsche Frauen, die nach den Nazi Bestimmungen als "asoziale" (schwarzer Winkel), kriminelle (grüner Winkel) und einige als politische (roter Winkel) Häftlinge eingestuft worden waren. Von den ursprünglich 1000 Frauen war es der am 7. Februar 1908 in Düsseldorf geborenen und am 16. August 1941 wegen staatsfeindlichen Verhaltens ins Frauen-KZ Ravensbrück eingewiesen Elfriede Martens in der in der Nacht vom 25. auf den 26. März 1942 in der Nähe der Stadt Oppeln gelungen, aus dem Zug zu entkommen. Sie wurde allerdings bereits einige Tage später von der Gestapo in München aufgegriffen. Die anderen 999 Frauen treffen am 26. März 1942 in Auschwitz ein und erhalten die Häftlingsnummern 1 bis 999. Nach der Aufnahme werden sie in die durch eine Mauer vom übrigen Lager abgetrennten Blöcke 1 bis 10 des Stammlagers eingewiesen. Die Frauen sollten für das Frauenlager Auschwitz als "Kapos" und Blockälteste tätig werden. Lagerleiterin wurde die SS-Oberaufseherin Johanna Langefeldt, die ebenfalls ins KZ Auschwitz versetzt wurde.