Auschwitz

am 09.12.1942 verläßt der 24. Osttransport mit 1.000 Juden und unerwünschten Elemente Berlin. Ziel ist das KL Auschwitz. Der Transport erreicht Auschwitz mit 980 lebenden Menschen am 10.12.1942. 20 Menschen ist unterwegs die Flucht gelungen oder sind unterwegs verstorben. Bei der Selektion werden 137 Männer (Nummern 26621-26645) und - möglicherweise -28 Frauen (Nummern 81263-81399), mithin insgesamt allenfalls 165 Menschen im Lager aufgenommen. 815 Menschen werden der Sonderbehandlung zugeführt.

Wahrscheinlich wurde unterwegs ein kleinerer Transport, der am 8. Dezember Wien verlassen hatte, an diesen Zug angehängt. Vor der Deportation wurden die Juden in verschiedenen Sammellagern in Berlin festgehalten, wo sie eine Erklärung unterschreiben mussten, in der sie ihr gesamtes Eigentum dem Staat überschrieben. Am Tag der Deportation wurden die Juden zum Bahnhof gebracht und in einen Zug aus Güterwaggons gezwungen. Diese wurden verschlossen. Eine Wachmannschaft, bestehend aus einigen Polizisten, war zur Begleitung des Transports eingeteilt.
Der Zug stoppte außerhalb des Lagerkomplexes und die Deportierten wurden durch SS-Personal selektiert.

Laut der Historikerin Rita Meyhoefer überlebten nur zwei der Deportierten dieses Transports.

Beauftragende Behörde:
RSHA IVB4 - Judenangelegenheiten, Räumungsangelegenheiten
Reichsverkehrsministerium
Gestapo Staatspolizeileitstelle Berlin
Schupo - Schutzpolizei

Beteiligte Verantwortliche:
Eichmann, Adolf Otto
Günther Rolf
Novak Franz
Brunner Alois
Bock Wilhelm
Venter Kurt
Schiffer August
Stock Walter
Max Stark
Lachmuth Felix
Graustück Max Bernhard
Kühnel Max
Tietze Herbert Max
Ernst Sasse
Stange Otto
Brunner Alois