Auschwitz
Mit diesem Transport werden auf Weisung der Sipo u. des SD aus Krakau ? "Häftlinge" ins KL Auschwitz deportiert. Nach der Übernahme ins Lager erhalten die 38 Übernommen "Häftlinge" die Häftlingsnummern 20010 - 20047. Mit dem Transport werden die "Häftlinge" Jözef Bednarczyk (Häftlingsnummer 3536), Michal Ciastoii (Häftlingsnummer 3632), Jan Nowak (Häftlingsnummer 3633), Jözef Gdra (Häftlingsnummer 3634) und Stanislaw Michalewicz (Häftlingsnummer 9185) zurück ins KL überstellt. Sie waren zuvor zur Vernehmung durch die Gestapo nach Krakau gebracht worden.
Klodzinski Stanislaw, Häftlingsarzt, Nr. 20019.
* 04.05.1918 Krakau. Klinikarzt in Krakau. Am 18.6.1941 Verhaftung Gestapo. An-kunft Auschwitz am 12. 8. 1941. Zunächst als Handwerker eingesetzt. Jahreswechsel 1941 / 42 als Kranker, dann als Pfleger, dann als Arzt im Häftlingskranken-block 28. Klodzinski: »Die Kranken lagen zu zweit im Bett. Medikamente waren kaum vorhanden. Infektiöse Kranke lagen bei Kranken mit inneren Krankheiten. Bei der chirurgischen Abteilung gab es keine Instrumente. Von einem Krankensaal, der mit 30-40 Kranken belegt war, sind jeden Tag ca. 10 Häftlinge gestorben.« Einer der Köpfe des polnischen Widerstands im Lager. Nach 1945 Universitätsklinik Krakau.
Kret Jozef, Lehrer Häftlingsnummer 2002
* 03.03.1895
Nach 1945 Mittelschulprofessor in Polen
Kret über seine Rettung vor einer Selektion
Es kamen Lastautos vorgefahren, und sie fuhren die Typhuskranken aus unserem Block zur Gaskammer ab. Ich wurde damals mit einem Strohsack zugedeckt, wobei ausgenutzt wurde, daß ich auf der oberen Pritsche von unten nicht gesehen werden konnte. Da mein Körper ausgezehrt war und der mit Sägespänen gefüllte Strohsack auch nicht dick war, stellte es kein großes Problem dar, einen im Fieber bewußtlosen Menschen auf diese Weise zu verstecken. Ich wurde davon in Kenntnis gesetzt, in welcher Gefahr ich gewesen war, als ich bereits wieder das Bewußtsein erlangt hatte. Den Namen des mutigen Arztes, der mich vor der Vergasung bewahrt hat, kenne ich nicht.