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Übersicht
Polen, Woiwodschaft Niederschlesien, Powiat Strzelin
Strehlen erhielt 1293 vom Herzog Boleslaw I. von Schweidnitz deutsches Stadtrecht.
Januar 1945 erlitt Strehlen die ersten Luftangriffe, bei denen vor allem der Eisenbahnknotenpunkt Ziel der Angriffe war. Mitte März rückte die Rote Armee in Richtung Strehlen vor. Daraufhin kam es zu starken Gefechten um die Stadt. Kurz vor Ende der Kampfhandlungen ließ die deutsche Wehrmacht am 24. März 1945 die Türme in der Altstadt, darunter den Rathausturm, sprengen. Mit Ende der Kämpfe war die gesamte Stadt nahezu zerstört. Lediglich einzelne Fragmente von Gebäude blieben erhalten. Die Bevölkerung der Stadt war vor Eintreffen der Roten Armee evakuiert worden. Nach Kriegsende wurde die Stadt von der sowjetischen Besatzungsmacht zusammen mit fast ganz Schlesien unter polnische Verwaltung gestellt. Die Polen führten für Strehlen die Ortsbezeichnung Strzelin ein. Soweit noch deutsche Bewohner anwesend waren, wurden diese in der Folgezeit von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde aus Strehlen vertrieben.
Täter und Mitläufer 1933-1945
SS-Unterscharführer
Garbisch Walter (Bruno)
* 05.05.1908 in Strehlen (Strzelin)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz
SS-Unterscharführer
Jäkel Paul (Karl)
* 07.10.1904 in Strehlen (Strzelin)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz