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Übersicht

Deutschland, Bundesland Brandenburg, Landkreis Spree-Neiße

Nach den bekannten Quellen wurde Spremberg erstmals 1301 erwähnt.

Am 3. August 1301 wurden die Stadt und die Burg Spremberg erstmals in einem Kaufvertrag zwischen dem Thüringer Landgrafen Dietrich dem Jüngeren und dem Magdeburger Erzbischof Burchard II. von Blankenburg erwähnt.

Am 20. April 1945 eroberten sowjetische Truppen des 24. Schützenkorps (Generalmajor Onuprijenko), des 33. Gardeschützenkorps der 1. Ukrainischen Front (Generalleutnant Lebedenko) und der 95. Gardeschützendivision nach dreißigminütigen Beschuss aus 1247 Geschützrohren jeden Kalibers nach hartnäckiger Verteidigung durch deutsche Truppen, die unter anderem aus der 344. Infanterie-Division (Generalmajor Erwin Jolasse), der 10. SS-Panzerdivision (Brigadeführer Heinz Hamel), der Führer-Begleit-Division (Generalmajor Ernst Remer) und einem Volkssturmbataillon mit etwa 300 Mann bestanden, die zur Festung erklärte Stadt Spremberg. Die verteidigenden deutschen Verbände wurden dabei in einem Kessel nordwestlich von Spremberg in Kochsdorf eingeschlossen. In der Nacht zum 21. April konnten die eingeschlossenen Verbände der 10. SS-Panzer Division in Richtung Westen aus dem Kessel ausbrechen. Die ihnen nachsetzenden verbliebenen deutschen Truppen folgten beladen mit Verwundeten und Zivilisten. Im nur wenige Kilometer entfernten Kausche kam es zur erneuten Einkesselung durch die Rote Armee. Im Kessel von Kausche befanden sich etwa 20.000 deutsche Soldaten und Zivilisten. Beim Ausbruch in Richtung Westen verloren 5000 deutsche Soldaten, ca. 600 Rotarmisten und einen unbekannte Zahl an Zivilisten ihr Leben.
Die Innenstadt wurde in den letzten Kriegstagen dabei zu fast 70 % zerstört. Nach Aussagen von Zeitzeugen wurden viele Gebäude der Innenstadt nicht durch direkte Kampfhandlungen, sondern erst durch anschließende Brandstiftung zerstört.[Über Verluste in der Zivilbevölkerung liegen keine gesicherten Zahlen vor.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Unterscharführer
Köder Heinz
* 30.08.1921 in Spremberg
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz