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Deutschland, Bundesland Sachsen-Anhalt, Landkreis Mansfeld-Südharz

Sandersleben wurde erstmals 1046 in einer Urkunde des deutschen Königs Heinrich III. erwähnt, eine Kirche kann ab 1293 nachgewiesen werden. Stadtrechte besitzt Sandersleben wohl seit Anfang des 14. Jahrhunderts, für 1340 sind sie urkundlich nachgewiesen. Spätestens seit 1386 verfügte die Stadt über einen Bürgermeister, einen Rat und ein eigenes Stadtsiegel.

Sandersleben liegt im historischen Gebiet von Anhalt. Zeitweise zum Fürstentum Anhalt-Dessau gehörig, lag der Ort ab 1863 im Landkreis Bernburg im Fürstentum Anhalt, das 1918 zum Freistaat Anhalt wurde. Durch die zweite Kreisreform in der DDR im Jahr 1952 kam der Ort zum Kreis Hettstedt im Bezirk Halle, der 1990 zum Landkreis Hettstedt wurde.

Bei der ersten Kreisreform in Sachsen-Anhalt wurde der Landkreis Hettstedt am 1. Juli 1994 aufgeteilt, wobei Sandersleben zum Landkreis Mansfelder Land kam, der 2007 im Landkreis Mansfeld-Südharz aufging. Nach längerem Rechtsstreit darf Sandersleben seit dem 30. Juni 2007 nun wieder den Zusatz "Anhalt" führen. Am 1. Januar 2010 schlossen sich die bis dahin selbstständige Stadt Sandersleben (Anhalt) und die Gemeinden Alterode, Bräunrode, Greifenhagen, Harkerode, Quenstedt, Stangerode, Sylda, Ulzigerode und Welbsleben zur neuen Stadt Arnstein zusammen. Die Verwaltungsgemeinschaft Wipper-Eine, zu der Sandersleben (Anhalt) gehörte, wurde aufgelöst.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Oberscharführer
Grauel Erich (Ernst)
* 14.11.1919 in Sandersleben
† 18.02.1945 bei Wroclaw-Zlotniki(Breslau-Goldschmieden)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz u. NL Neu Dachs