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Übersicht

Deutschland, Bundesland Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Freiburg, Landkreis Rottweil

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde am 1. April 1936 in den Räumlichkeiten des katholischen Lehrerseminars Rottweil die Nationalpolitische Erziehungsanstalt Rottweil (Napola Rottweil) im Gau Württemberg eingeweiht. Zu den Jungmannen zählten unter anderem Wolfram Fischer, Erich Hartmann und Gernot Huber; zu den Erziehern zählte unter anderem Karl Doerth.

Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge in der Cameralamtsgasse 6, die seit 1861 der Jüdischen Gemeinde als Gotteshaus diente, von SA-Männern zerstört, und die noch nicht ausgewanderten jüdischen Familien wurden zur Vernichtung deportiert. Eine Gedenktafel an dem Gebäude erinnert an diese Geschichte. Im Zweiten Weltkrieg bestand am Rand des Stadtteils Zepfenhan eine Abbaufläche für Ölschiefer, auf der Häftlinge des Arbeitslagers Schörzingen Zwangsarbeit verrichten mussten.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Unterscharführer
Diesel Albert
* 08.12.1911
† 1945
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz


SS-Obersturmführer
Heussler Paul Josef
* 19.01.1890 in Rottweil
1966 vom Amtsgericht Rottweil für Tod erklärt
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Sachsenhausen, KL Ravensbrück u. NL Barth