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Deutschland, Bundesland Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Düsseldorf, Kreis Kleve

Am 14. Juli 1228 erhob der Kölner Erzbischof die Siedlung mit etwa 150 Gebäuden und 600 Bewohnern zur Stadt, Rees gilt damit als älteste Stadt am unteren Niederrhein.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zählte Rees 4096 Einwohner, von denen 330 evangelisch und 52 Juden waren.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden auch in Rees jüdische Bürger verfolgt, deportiert und ermordet. Bei einem großen Luftangriff am 16. Februar 1945 im Rahmen der Operation Veritable wurde die Stadt fast gänzlich zerstört. In Rees-Groin existierte von November 1944 bis zum 25. März 1945 ein Zwangsarbeiterlager der Nationalsozialisten mit Namen "Ausländerlager Groin, Bauabschnitt Röhrig, Einheit Heinze", benannt nach den beiden Lagerleitern. 5000 Gefangene aus verschiedenen Ländern, davon über die Hälfte aber aus den Niederlanden, mussten in Rees Schanzarbeiten ausführen. Die Gefangenen waren unter unmenschlichen Bedingungen in einer Ziegelei im Ortsteil Rees-Groin oder in Hallen im Ortsteil Bienen untergebracht. Etwa 10 Prozent der Gefangenen überlebten das Lager nicht.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Oberscharführer
Holzum Theodor
* 06.12.1907 in Rees am Rhein
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz