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Deutschland, Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Karlsruhe, Landkreis Rastatt

Rastatt wurde um 1084 als Rasteten in einer Handschrift des Klosters Hirsau erstmals urkundlich erwähnt. Am 16. Oktober 1404 wurde der Ort von König Ruprecht zum Marktflecken erhoben.

Von den jüdischen Personen, die in Rastatt geboren wurden oder längere Zeit in der Stadt wohnten, kamen in der Zeit des Nationalsozialismus 51 Personen nachweislich ums Leben.

Zwischen 1946 und 1954 fanden vor dem Tribunal Général der französischen Militärverwaltung auf der Grundlage des Kontrollratsgesetzes Nr. 10 etwa zwanzig große Strafverfahren (Rastatter Prozesse) wegen Verbrechen an Fremdarbeitern und Gefangenen in kleineren Lagern des nationalsozialistischen Lagersystems in Südwestdeutschland statt, mit zusammen mehr als 2000 Angeklagten.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Scharführer
Gdanietz Paul (Erich)
* 31.03.1904 in Schöneck in Westpreußen (Skarszewy)
letzter bekannter Wohnort: Rastatt
vor 1945 Angehöriger des SS-T. Stuba. im KL Auschwitz

SS-Sturmmann
Oster Ignatz
* 11.06.1908 in Gazije
letzter bekannter Wohnsitz: Rastatt
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz u. KL Lublin-Majdanek


SS-Unterscharführer
Setzer Wilhelm
* 21.01.1902 in Rastatt
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz