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Übersicht

Rumänien, Region Banat, Kreis Timiș, Gemeinde Gătaia

In einem Verzeichnis aus dem Jahre 1717 ist Perkos mit 15 Häusern erfasst. Auf einer Karte nach Francesco Griselini aus dem Jahre 1776 erscheint der Ort unter dem Namen Pergosa.

Infolge des Waffen-SS Abkommens vom 12. Mai 1943 zwischen der Antonescu-Regierung und Hitler-Deutschland wurden alle deutschstämmigen wehrpflichtigen Männer in die deutsche Armee eingezogen. Noch vor Kriegsende, im Januar 1945, fand die Deportation aller volksdeutschen Frauen zwischen 18 und 30 Jahren und Männer im Alter von 16 bis 45 Jahren zur Aufbauarbeit in die Sowjetunion statt.

Da die Bevölkerung entlang der rumänisch-jugoslawischen Grenze von der rumänischen Staatsführung nach dem Zerwürfnis Stalins mit Tito und dessen Ausschluss aus dem Kominform-Bündnis als Sicherheitsrisiko eingestuft wurde, erfolgte am 18. Juni 1951 die Deportation „von politisch unzuverlässlichen Elementen“ in die Bărăgan-Steppe unabhängig von der ethnischen Zugehörigkeit. Die rumänische Führung bezweckte zugleich den einsetzenden Widerstand gegen die bevorstehende Kollektivierung der Landwirtschaft zu brechen. Als die Bărăganverschleppten 1956 heimkehrten, erhielten sie die 1945 enteigneten Häuser und Höfe zurückerstattet. Der Feldbesitz wurde jedoch kollektiviert.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Schütze
Bergthal Hans (Johann)
* 24.12.1919 in Percosova
vor 1945 Angehöriger des SS-Totenkopf-Sturmbann im KL Auschwitz, NL Fürstengrube u. NL Neu-Dachs

SS-Sturmmann
Riess Leonhardt
* 12.11.1920 in Perkosowa
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz