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Übersicht

Tschechien, Region Královéhradecký kraj, Bezirk Trutnov

Die erste schriftliche Erwähnung von Langnow bzw. Langnaw erfolgte 1355. Im Jahre 1359 wurde der Ort als Lognow bezeichnet. Das Dorf gehörte zum königlichen Distrikt Trutnov.

Dolní Lánov wurde 1542 im Zusammenhang mit dem Niederrichter zu Langnaw erstmals erwähnt. Die älteste Nennung von Horní Lánov (horzeyssi wes lanow) erfolgte 1519, die von Prostřední Lánov (Mittel-Langnaw) 1654 und die von Malý Lánov (Klein Gemein Langenau) 1657.

1775 beteiligten sich auch Bewohner von Nieder Langenau am nordostböhmischen Bauernaufstand. Im Jahre 1827 bestand Nieder Langenau aus 212 Häusern und hatte 1468 Einwohner, damit war allein dieses Dorf halb so groß wie die Stadt Hohenelbe. 1834 lebten in den wiederum 212 Häusern von Nieder Langenau 1437 Menschen. Außerdem gab es im Dorf eine Schule, zwei Mühlen und zwei emphytheutisierte Meierhöfe. Hinzu kamen noch Klein Langenau mit 26 Häusern und 194 Einwohnern sowie Schmidtdorf mit 11 Häusern und 68 Einwohnern.

Infolge des Münchner Abkommens wurde Nieder Langenau 1938 dem Deutschen Reich angeschlossen und gehörte bis 1945 zum Landkreis Hohenelbe. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Ort zur Tschechoslowakei zurück und die deutsche Bevölkerung wurde bis Ende 1946 vertrieben. Nach der Aufhebung des Okres Vrchlabí wurde Dolní Lánov mit Beginn des Jahres 1961 dem Okres Trutnov zugeordnet.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Oberscharführer
Graf Arthur (Reinhard)
* 23.06.1887 in Nieder-Langenau (Dolní Lanov)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz