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Übersicht
Deutschland, Bundesland Saarland, Landkreis Neunkirchen
Ältester Stadtteil ist Wiebelskirchen, das im Jahr 765 zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt wurde. Wiebelskirchen ist im Saarland die älteste nachgewiesene christliche Ortsbezeichnung.
Die erste urkundliche Nennung Neunkirchens stammt aus dem Jahre 1281.
Am 10. Februar 1933 explodierte ein Gasometer nahe beim Eisenwerk. 68 Menschen starben und 190 wurden verletzt. Auf dem Hauptfriedhof Scheib wurde für die Opfer ein Sondergrabfeld angelegt. Viele Häuser wurden unbewohnbar, ein neues Schulhaus wurde fast völlig zerstört.
Am 15. März 1945 wurde bei einem Bombenangriff die Innenstadt zu drei Vierteln zerstört.
Vom 18. Jahrhundert bis 1940 bestand eine jüdische Gemeinde. 1776 ließen sich die ersten jüdischen Bewohner nieder. 1925 wurde mit 5,3 % der Bevölkerung bzw. 234 Personen der höchste Stand jüdischer Einwohner verzeichnet. Die Gemeinde hatte eine Synagoge am Oberen Markt, eine Religions- und Volksschule sowie ein Bad und einen Friedhof. Während der Reichskristallnacht 1938 wurde die Synagoge niedergebrannt und 1940 die letzten 12 Juden ins Konzentrationslager Gurs deportiert. Erst 1970 entstand erneut eine kleine Gemeinde.
Täter und Mitläufer 1933-1945
SS-Rottenführer
Hautz Karl (Waldemar)
* 28.07.1921 in Neunkirchen (Saar)
† 10.01.1950 im Gefängnis Karno-Sledcze
Oktober 1941 bis August 1943 Angehörige der Wachmannschaft im KL Auschwitz
SS-Unterscharführer
Köhler Walter
* 30.08.1915 in Neunkirchen
† 25.11.1952 in Hennigsdorf
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz
SS-Hauptscharführer
Straub Peter
* 12.12.1887 in Neunkirchen
† 11.10.1946 in Hameln (gehenkt)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz u. KL Natzweiler-Struthof